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Perfekte Eier kochen: weich oder hart - so gehts

Den Morgen mit köstlich gekochten Eiern zum Frühstück zu beginnen, heißt die Lebensgeister wecken – nur perfekt gekocht müssen sie unbedingt sein

Wussten Sie, dass es sogar mathematische Formeln zum perfekten Kochen von weich gekochten Eiern mit optimalem Dotter gibt? Sie wurden von verschiedenen Physikern aufgestellt und berücksichtigen die Ausgangstemperatur, das Gewicht sowie den Durchmesser und schließlich die beim Verzehr gewünschte Konsistenz des Dotters. Auch eine Eieruhr-App mit passenden Kochzeiten für ein weiches Ei oder hartgekochte Exemplare gibt es mittlerweile. Allerdings will niemand am frühen Morgen schon eine komplizierte Berechnung anstellen oder mit einer App experimentieren, um sein Frühstücksei perfekt zu kochen, doch zeigt es, dass „Wie koche ich ein Ei?“ keine leichte Frage ist und einer gewissen Übung bedarf!

Also, dann schauen wir mal, wie Ihr Ei mit perfektem Dotter schnell gekocht ist.

Wie kocht man Eier, wenn Frühstücksei nicht gleich Frühstücksei ist?

Ob Sie ein perfekt gekochtes Ei herstellen werden, hängt vor allem von Größe bzw. Gewicht ab. Unterschiedlich große Exemplare haben natürlich unterschiedliche Kochzeiten. Die Größe ist eine Angabe, die Sie auf jedem Eierkarton oder als Hinweis beim Händler finden. Sie kennen diese Kennungen sicher vom Kleider-Shopping: S = small/klein, M = medium/mittel, L = large/groß und XL = x-large/extragroß. Auf der Schale der Eier findet sich diese Angabe nicht noch einmal, also bitte merken, bevor Sie starten!

Ein perfektes Frühstücksei kochen – kein Problem mit den richtigen Kochzeiten

Im Folgenden gehen wir bei den Kochzeiten der Einfachheit halber stets von einem Hühnerei der Größe M aus.

  • Größere bleiben jeweils ca. 30 Sekunden je Größenklasse länger im Topf, sehr kleine haben eine etwas geringere Kochzeit.

  • Am besten nehmen Sie Ihre Frühstückseier etwa eine halbe Stunde vorher aus dem Kühlschrank und lassen sie Zimmertemperatur annehmen. So gehen Sie mit der Kochzeit auf Nummer sicher, denn direkt aus dem Kühlschrank sind die Kochzeiten schlechter kalkulierbar.

  • Die zweite Voraussetzung ist kochendes Wasser – ein perfektes Ei gelingt so am besten! 

Sehen wir uns die weiteren Schritte an …

Eierkochen im Topf – die klassische Methode

Ein Eierkocher nimmt Platz weg und ist eigentlich ein unnötiges Küchenutensil, denn ein Topf genügt für ein perfekt gekochtes Ei. 

  • Einfach ausreichend Wasser aufsetzen und im Topf aufkochen.

  • Dann die Eier vorsichtig mit einem Löffel in das sprudelnd kochende Wasser gleiten und das Ei im Topf köcheln lassen.

  • Die eigentliche Kochzeit beginnt, wenn das Wasser inklusive Ei wieder kocht.

    Darauf achten, dass die Prachtstücke nicht platzen. Zuvor lassen sich die Eier anstechen, und zwar mit einem Eierpiekser am unteren, dickeren Ende.

    Ob Sie das Ei anstechen oder nicht, ist übrigens Ansichtssache. Das Anstechen soll jedoch das Platzen der Schale verhindern.

Wenn Sie wachsweiche Eier kochen möchten …

… liegt die Kochzeit bei 6 bis 8 Minuten. Ein wachsweich gekochtes Ei heißt, dass bei wachsweich gekochten Eiern das Eiweiß fest und der Eidotter im Kern flüssig ist. Sollte das Ei platzen und etwas Weißes vom Ei auslaufen, ist das nicht schlimm, es entsteht nur ein kleiner Hohlraum im Inneren. Anschließend müssen Sie das Ei aus dem Topf nehmen und abschrecken, also unter kaltes Wasser halten, um den Kochvorgang zu unterbrechen und die Temperatur zu senken. 

Wer kein wachsweiches Ei essen möchte sondern ein weiches, geht so vor:

Eier weich kochen geht ganz einfach: Vom 3 Minuten Ei zum 5 Minuten Ei

Wenn Sie also ein weichgekochtes Frühstücksei wünschen, in dem der Eidotter flüssiger als wachsweich ist, stellen Sie wieder Ihren Topf zum Wasserkochen auf, vergessen das Anstechen der Schale nicht und los geht’s.

Wie lang kocht man ein Ei „weich“? Die Kochzeiten variieren zwischen 3 und 5 Minuten, denn Sie können unterschiedliche Gargrade wählen:

  • Wenn das Eiweiß fast fest bis fest ist und das Eigelb, also der Dotter, noch komplett flüssig, sind gekochte Eier „weich“ (4 Minuten) oder „a point“ (5 Minuten).

  • Wer auch sein Eiweiß noch etwas flüssig mag, kocht in 3 Minuten ein perfektes weiches Ei „flüssig“. 

Also eigentlich kein Problem, ein weiches Ei zu kochen, oder?!

Eier hart kochen und harte Ostereier kochen – ein weiterer Schritt

Manch einer mag kein weiches Eidotter, sondern am liebsten ein hart gekochtes Ei. Das passt nicht nur zum Frühstück, sondern hartgekochte Eier sind, aus der Schale befreit, mit einer Prise Salz auch ein leckerer Brotbelag und mit Senfsoße eine köstliche Beilage zu Kartoffeln. Die klassische hartgekochte Version sind natürlich bunt gefärbte harte Ostereier. 

  • Einen festen, feuchten Dotter erzielen Sie mit einer Kochzeit von 9 Minuten.

  • Soll der Dotter fest und trocken sein, liegt die Kochzeit bei 10 Minuten. 

Wenn Sie sehr harte Eier kochen, kann es passieren, dass der Dotter am äußeren Rand leicht grünlich verfärbt. Eine zu lange Kochzeit bewirkt die Verfärbung, doch ist dieses Eigelb harmlos. 

Und wie lange sind harte gekochte Eier haltbar? Ein hartgekochtes Ei hält bei niedriger Temperatur mindestens zwei Wochen (am besten im Kühlschrank gelagert). Nur darf die Hülle während des Kochvorganges im Topf nicht platzen, sonst dringen Keime ein.

Gekochte Eier abschrecken – warum?

Es wurde bereits erwähnt: Soll es nicht mehr nachgaren, muss man das Ei nach der regulären Kochzeit unbedingt abschrecken. Das Abschrecken erfolgt mit kaltem Wasser bei einer Dauer von 3 – 5 Sekunden.

Damit stellen Sie sicher, dass Ihr weichgekochtes Ei auch ein weichgekochtes bleibt und Ihr hartgekochtes nicht hart wie ein Stein wird. Vor allem wachsweiche Eier benötigen den Kälteschock.

Keine Bange, das Innere von Eiern wird durch das Abschrecken nicht kalt, die Temperatur in der Schale wird gehalten. Hart gekochte Eier, die zu Ostern gefärbt werden sollen, dürfen Sie allerdings nicht abschrecken, sonst könnten Bakterien durch die Schale eindringen.

Die Kochzeit ist nicht alles

Bei der Frage „wie kocht man ein Ei“ kommt es nicht nur auf die Kochzeit an. Egal ob weichgekochte oder hartgekochte Eier – die Frische des Grundproduktes ist ausschlaggebend für den Erfolg. Gut lassen sie sich im Eierfach in Ihrem Kühlschrank lagern. Frische – natürlich noch nicht gekochte – Hühnereier erkennen Sie daran, dass sie in Salzwasser untergehen. Alte Eier schwimmen oben. 

Ein frisch gekochtes Ei liefert Ihnen übrigens nicht nur einen kulinarischen Genuss. Mit gekochten Eiern – und genauso mit gebratenen, poschierten oder gerührten – lassen sich auch eine Menge Vitalstoffe aufnehmen.

  • Eier besitzen hochwertiges Protein, ungesättigte Fettsäuren sowie viele Mineralstoffe und Vitamine.

Wer nicht zu viel Salz aufstreut, nimmt mit der Kombination aus Eigelb und Eiweiß ein echtes Powerpaket zu sich. Braune Exemplare kommen übrigens nicht von braunen Hühnern, sondern sind rassenabhängig. Auf die Qualität hat die Farbe keinen Einfluss – heißt es zumindest.

Fazit: Jetzt können Sie perfekt gekochte Hühnereier auftischen, egal ob weichgekochte oder hartgekocht. Und die Frage, wie lang ein Ei kochen und im Topf bleiben muss, ist eine reine Geschmacksfrage. Ob wachsweich, hartgekocht oder irgendwas dazwischen, eins ist klar: Ein perfekt gekochtes Ei kann jede Mahlzeit aufs Angenehmste ergänzen! Und dabei lässt sich trefflich philosophieren, ob es zuerst das Huhn gab oder das Ei bzw. wer was zuerst erschaffen haben könnte.

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