Wer selbst aktiv wird, hat gute Chancen, seinen Diabetes mellitus durch eine gesunde, ausgewogene und genussvolle Ernährung positiv zu beeinflussen
Es gibt zwei Formen dieser „ernährungsmitbedingten“ Stoffwechselerkrankung: Diabetes Typ 1 und Typ 2. Der Typ 1-Diabetes tritt bereits in sehr jungen Jahren auf und bedarf einer lebenslangen Insulintherapie. Die Entstehung der Zuckerkrankheit des Typs 2 ist stark beeinflusst von der modernen Art der Ernährung. Diese ist wiederum geprägt von Fertigprodukten mit reichlich Zucker, Fett und Salz. Deshalb ist das, was früher gerne als Alterszucker bezeichnet wurde, heute schon bei jungen Menschen zu finden. Insbesondere dem Prädiabetes, einer Vorstufe mit einem Blutzuckerspiegel, der bereits über den gewünschten Normwerten liegt, lässt sich mit einem veränderten Lebensstil und vor allem durch gesunde Ernährung gut gegensteuern. Und das, bevor sich die Krankheit manifestiert. Doch auch wenn die Erkrankung schon ausgebrochen ist, lässt sich durch ausgewogenes Essen viel erreichen.
Die diabetesgerechte Ernährung
Eine spezielle Diabetes-Diät gibt es nicht. Die allgemeinen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gelten grundsätzlich auch für Diabetiker. Das heißt, Kohlenhydrate sollten etwa 55 Prozent der Gesamtenergiezufuhr ausmachen, Fette etwa 30 Prozent und Eiweiß etwa 10 bis 15 Prozent. Wichtig ist dabei zum einen eine ausgewogene, möglichst abwechslungsreiche Zusammenstellung der Mahlzeiten mit reichlich Gemüse und Vollkornprodukten. Viel Wert sollte dabei auf ausreichend Mikronährstoffe, also Vitamine und Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe sowie Ballaststoffe gelegt werden. Bewährt hat sich die sogenannte Mittelmeerdiät. Zu beachten ist außerdem: Wer an Typ 1-Diabetes erkrankt ist, muss seinen Blutzucker messen, bevor er eine Mahlzeit zu sich nimmt, und seine Insulinzufuhr darauf abstimmen. Dafür gibt es spezielle Geräte zum Messen des eigenen Blutzuckerspiegels. Die regelmäßige Blutzuckerselbstkontrolle ist auch bei einem stark ausgeprägten Diabetes Typ 2 notwendig, insbesondere bei Menschen, die bereits Insulin spritzen müssen. Hier reicht die regelmäßige Kontrolle durch den Arzt. Ein paar Regeln sollten Diabetiker jedoch beachten.
Kohlenhydrate
Die früher gängige Empfehlung, möglichst sparsam mit Kohlenhydraten (die zu Zucker verstoffwechselt werden) umzugehen, gilt als überholt. Stattdessen ist es wichtig, solche Kohlenhydrate zu wählen, deren Resorptionsgeschwindigkeit langsam ist. Das sind Kohlenhydrate aus Vollkorn, Hülsenfrüchten und Gemüse sowie aus Milch und aus Milch hergestellte Produkte. Teilweise wird empfohlen, diese auf bis zu 6 Mahlzeiten täglich aufzuteilen. Zugesetzter Zucker (Haushaltszucker) sollte nur in kleinsten Mengen genossen werden. Süßigkeiten und gesüßte Getränke also besser meiden, denn sie lassen den Blutzuckerspiegel hochschnellen. Für Typ 1-Diabetiker: unbedingt Blutzucker messen! Geringe Mengen Alkohol, zusammen mit Kohlenhydraten aufgenommen, sind erlaubt.
Fette
Neben Kohlenhydraten spielt Fett eine große Rolle in der Diabetes-Ernährung. Denn durch Fett entsteht das gefährliche Übergewicht, das als Mitverursacher der Erkrankung gilt. Tierische Fette (fettes Fleisch, Wurst, Sahne etc.) sollten größtenteils durch hochwertige Pflanzenfette ersetzt werden. Ungesättigte Fettsäuren aus nativem Oliven-, Raps- Walnuss- und Leinöl haben eine positive Wirkung. Fettreicher Fisch liefert neben Eiweiß wichtige Omega-3-Fettsäuren und ist mindestens einmal wöchentlich empfohlen.
Protein
Auch hier gelten die Richtlinien wie für Nicht-Diabetiker. Nur bei vom Arzt diagnostizierter Mikroalbuminurie (Anzeichen einer Nierenschädigung bei Diabetikern) sollte der Eiweißanteil in der Ernährung verringert werden. Gute Proteinquellen sind Milch (Milchprodukte), Hülsenfrüchte, Kürbiskerne, Mandeln.
Mit einer gesunden, ausgewogene und möglichst abwechslungsreichen Zusammenstellung der Mahlzeiten mit reichlich Gemüse und Vollkornprodukten kann der Gesamtzustand bei Diabetes verbessert werden.
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Weitere Tipps für eine gesunde Ernährung
Eine gesunde Ernährung hält Körper und Geist fit, sorgt für Vitalität und Ausstrahlung. Darüber hinaus beugt diese zahlreichen „Zivilisationskrankheiten“ vor und garantiert außerdem noch eine schlanke Linie ...
Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!
Gesunde und ausgewogene Ernährung bei Diabetes
Wer selbst aktiv wird, hat gute Chancen, seinen Diabetes mellitus durch eine gesunde, ausgewogene und genussvolle Ernährung positiv zu beeinflussen
Es gibt zwei Formen dieser „ernährungsmitbedingten“ Stoffwechselerkrankung: Diabetes Typ 1 und Typ 2. Der Typ 1-Diabetes tritt bereits in sehr jungen Jahren auf und bedarf einer lebenslangen Insulintherapie. Die Entstehung der Zuckerkrankheit des Typs 2 ist stark beeinflusst von der modernen Art der Ernährung. Diese ist wiederum geprägt von Fertigprodukten mit reichlich Zucker, Fett und Salz. Deshalb ist das, was früher gerne als Alterszucker bezeichnet wurde, heute schon bei jungen Menschen zu finden. Insbesondere dem Prädiabetes, einer Vorstufe mit einem Blutzuckerspiegel, der bereits über den gewünschten Normwerten liegt, lässt sich mit einem veränderten Lebensstil und vor allem durch gesunde Ernährung gut gegensteuern. Und das, bevor sich die Krankheit manifestiert. Doch auch wenn die Erkrankung schon ausgebrochen ist, lässt sich durch ausgewogenes Essen viel erreichen.
Die diabetesgerechte Ernährung
Eine spezielle Diabetes-Diät gibt es nicht. Die allgemeinen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gelten grundsätzlich auch für Diabetiker. Das heißt, Kohlenhydrate sollten etwa 55 Prozent der Gesamtenergiezufuhr ausmachen, Fette etwa 30 Prozent und Eiweiß etwa 10 bis 15 Prozent. Wichtig ist dabei zum einen eine ausgewogene, möglichst abwechslungsreiche Zusammenstellung der Mahlzeiten mit reichlich Gemüse und Vollkornprodukten. Viel Wert sollte dabei auf ausreichend Mikronährstoffe, also Vitamine und Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe sowie Ballaststoffe gelegt werden. Bewährt hat sich die sogenannte Mittelmeerdiät. Zu beachten ist außerdem: Wer an Typ 1-Diabetes erkrankt ist, muss seinen Blutzucker messen, bevor er eine Mahlzeit zu sich nimmt, und seine Insulinzufuhr darauf abstimmen. Dafür gibt es spezielle Geräte zum Messen des eigenen Blutzuckerspiegels. Die regelmäßige Blutzuckerselbstkontrolle ist auch bei einem stark ausgeprägten Diabetes Typ 2 notwendig, insbesondere bei Menschen, die bereits Insulin spritzen müssen. Hier reicht die regelmäßige Kontrolle durch den Arzt. Ein paar Regeln sollten Diabetiker jedoch beachten.
Kohlenhydrate
Die früher gängige Empfehlung, möglichst sparsam mit Kohlenhydraten (die zu Zucker verstoffwechselt werden) umzugehen, gilt als überholt. Stattdessen ist es wichtig, solche Kohlenhydrate zu wählen, deren Resorptionsgeschwindigkeit langsam ist. Das sind Kohlenhydrate aus Vollkorn, Hülsenfrüchten und Gemüse sowie aus Milch und aus Milch hergestellte Produkte. Teilweise wird empfohlen, diese auf bis zu 6 Mahlzeiten täglich aufzuteilen. Zugesetzter Zucker (Haushaltszucker) sollte nur in kleinsten Mengen genossen werden. Süßigkeiten und gesüßte Getränke also besser meiden, denn sie lassen den Blutzuckerspiegel hochschnellen. Für Typ 1-Diabetiker: unbedingt Blutzucker messen! Geringe Mengen Alkohol, zusammen mit Kohlenhydraten aufgenommen, sind erlaubt.
Fette
Neben Kohlenhydraten spielt Fett eine große Rolle in der Diabetes-Ernährung. Denn durch Fett entsteht das gefährliche Übergewicht, das als Mitverursacher der Erkrankung gilt. Tierische Fette (fettes Fleisch, Wurst, Sahne etc.) sollten größtenteils durch hochwertige Pflanzenfette ersetzt werden. Ungesättigte Fettsäuren aus nativem Oliven-, Raps- Walnuss- und Leinöl haben eine positive Wirkung. Fettreicher Fisch liefert neben Eiweiß wichtige Omega-3-Fettsäuren und ist mindestens einmal wöchentlich empfohlen.
Protein
Auch hier gelten die Richtlinien wie für Nicht-Diabetiker. Nur bei vom Arzt diagnostizierter Mikroalbuminurie (Anzeichen einer Nierenschädigung bei Diabetikern) sollte der Eiweißanteil in der Ernährung verringert werden. Gute Proteinquellen sind Milch (Milchprodukte), Hülsenfrüchte, Kürbiskerne, Mandeln.
Weitere Infos zu Diabetes erhalten Sie hier. Sie erfahren dort auch näheres zu den Diabetes-Formen, Symptomen, Risikofaktoren und vieles mehr.
Fazit
Mit einer gesunden, ausgewogene und möglichst abwechslungsreichen Zusammenstellung der Mahlzeiten mit reichlich Gemüse und Vollkornprodukten kann der Gesamtzustand bei Diabetes verbessert werden.
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Weitere Tipps für eine gesunde Ernährung
Eine gesunde Ernährung hält Körper und Geist fit, sorgt für Vitalität und Ausstrahlung. Darüber hinaus beugt diese zahlreichen „Zivilisationskrankheiten“ vor und garantiert außerdem noch eine schlanke Linie ...
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Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!
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