12 Tipps gegen Lebensmittelverschwendung

Für viele Menschen in den Wohlstandsländern ist es zur Gewohnheit geworden, mehr Lebensmittel als nötig einzukaufen, das muss aber nicht sein.

Auch in Deutschland landen laut einer Studie des WWF jährlich etwa 18 Millionen Tonnen gute und noch genießbare Lebensmittel im Müll. Obst und Gemüse verderben zu Hause; diese Lebensmittelverschwendung müsste nicht sein. Denn wenn wir Nahrungsmittel verschwenden, verschwenden wir Arbeit, die Investitionen und wertvolle Ressourcen, zusätzlich belasten wir die Umwelt.

Aber Lebensmittelverschwendung lässt sich leicht vermeiden. Indem Sie genau das kaufen, was Sie brauchen. In einer Welt, in der täglich Millionen Menschen nicht genügend zu essen bekommen, ist die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung enorm wichtig. Es liegt an uns, Maßnahmen zu ergreifen und diese Verschwendung nicht zu unserer Lebensweise zu machen.

Hier sind 12 ganz einfache Tipps, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden:

1. Überprüfen Sie Ihren Lagerbestand

Überprüfen Sie Ihren Kühl- und Gefrierschrank, die Speisekammer und die Küchenschränke, bevor Sie einkaufen gehen. Was haben Sie noch zu Hause. Berücksichtigen Sie das Ablaufdatum Ihrer Nahrungsmittel und planen Sie Ihre Mahlzeiten danach. Verschieben Sie die älteren Produkte im Schrank nach vorne und neue nach hinten. Bereits geöffnete Lebensmittelpackungen müssen wieder gut verschlossen werden. Bewahren Sie diese Speisereste und geöffneten Verpackungen an einem festen Platz im Kühlschrank auf, damit Sie sofort sehen, was zuerst verwendet werden muss.

2. Erstellen Sie wöchentliche Menüs

Eine kluge Vorbereitung der Menüs für die Woche ermöglicht es, den Vorrat besser zu verwalten und auf diese Weise Abfall zu vermeiden. Sie wissen genau, was Sie brauchen, da Sie wissen, was im Laufe der Woche gekocht und gegessen wird. Schluss mit dem vergessenen grünen Salat im Kühlschrank, weil Sie zwischenzeitlich neuen gekauft haben. Das Zubereiten von geplanten Menüs erleichtert Ihnen sowohl den Einkauf als auch den Alltag. „Kein was essen wir heute Abend“ mehr. Indem Sie aufschreiben, was Sie (und die Familie) die Woche über essen werden, verhindern Sie, dass Sie im Supermarkt zu viele Lebensmittel einkaufen. Das unterbindet wiederum, dass Sie Lebensmittel wegwerfen müssen, weil Sie diese nicht rechtzeitig aufbrauchen. TIPP: Passen Sie den Zeitplan an, wenn Sie unerwartet einen Tag lang nicht zu Hause essen.

3. Eine Einkaufsliste schreiben

Sobald Sie mit Ihrer Liste in der Hand einkaufen gehen, werden Sie wahrscheinlich weniger von Werbeaktionen und attraktiven Produkten in Versuchung geführt, und Impulseinkäufe würden laut Reviewberry nicht mehr zirka 20 Prozent des Einkaufs ausmachen. Erstellen Sie Ihre Einkaufsliste nach den Mahlzeiten, die für die Woche geplant sind, nach dem, was Sie und die Familie essen möchten, der Anzahl der Personen, die am Tisch sitzen und den Produkten, die in den Küchenschränken und im Kühlschrank noch übrig sind. Die Einkaufsliste können Sie entweder auf einem Zettel oder auf einer Smartphone-App erstellen. Die App ermöglicht es Ihnen in der Regel, Ihre Liste mit Ihrem Partner zu teilen.

4. Gehen Sie einkaufen, ohne hungrig zu sein

Trinken Sie ein großes Glas Leitungswasser, bevor Sie einkaufen gehen. Das Wasser reduziert Ihr Hungergefühl. Denn hungrig einkaufen zu gehen, führt natürlich dazu, mehr zu kaufen. Idealerweise begeben Sie sich erst nach dem Essen in den Supermarkt oder Bio-Laden. Auf diese Weise wird vermieden, dass zu viel eingekauft wird und das Risiko einer Lebensmittelverschwendung wird verringert.

5. Nach Maß kochen

Genau nach Maß zu kochen bedeutet, Sie richten sich danach, wie viel Personen heute am Tisch sitzen. Es ist durchaus sinnvoll, Nudeln und Reis abzuwiegen, denn diese Nahrungsmittel quellen beim Kochen auf. Die Portion Reis wird zirka um das zweieinhalbfache größer, die Handvoll Nudeln haben nach dem Kochen um zweimal mehr Volumen. Daher können Sie leicht zu viel davon kochen. Besonders für festliche Mahlzeiten ist es schwierig, die Mengen anzupassen. In der Folge wird häufig zu viel als zu wenig eingekauft. Dadurch entsteht Abfall. Besser ist es nach einem Rezept zu kochen und im Voraus die richtigen Mengen einzuplanen.

Lesetipp: Einfache Kochrezepte

6. Regional und nach Saison einkaufen

Greifen Sie zu Gemüse und Obst aus der Region, das gerade Saison hat. Es hält länger und hat zudem einen höheren Vitamingehalt.

7. Obst und Gemüse nicht nach dem Aussehen beurteilen

Beurteilen Sie Lebensmittel nicht nach ihrem Aussehen! Ungewöhnlich geformtes oder angeschlagenes Obst und Gemüse wird oft weggeworfen, weil es nicht den willkürlichen kosmetischen Standards entspricht. Obst und Gemüse schmeckt genauso gut, auch wenn es nicht der Norm entspricht, es handelt sich um Naturprodukte. Verwenden Sie beispielsweise reifes Obst für Smoothies, Säfte und Desserts.

8. Lebensmittelkennzeichnung verstehen lernen

Wussten Sie, dass es einen großen Unterschied zwischen dem Mindesthaltbarkeitsdatum und dem Verbrauchsdatum gibt? Häufig sind Nahrungsmittel nach dem „Mindesthaltbarkeitsdatum“ noch sicher zu verzehren, während Ihnen das „Verbrauchsdatum“ sagt, wann das Produkt nicht mehr gegessen werden sollte. Überprüfen Sie die Lebensmitteletiketten zusätzlich auf ungesunde Inhaltsstoffe wie Transfette und Konservierungsstoffe und vermeiden Sie Nahrungsmittel mit zu hohem Zucker- oder Salzzusatz.

9. Machen Sie mehr aus Resten und Überbleibseln

Wenn Sie im Restaurant nicht alles essen können, dann lassen Sie diese Lebensmittel einpacken. Sie würden sonst nur in der Mülltonne landen. Falls Sie zu Hause einen halben Blumenkohl, eine Scheibe Schinken, ein Stück Zitrone oder Tomaten haben, die nicht mehr frisch aussehen, dann überlegen Sie, was Sie damit machen können. Geben Sie die Zutaten ins Internet ein und Sie werden vermutlich schnell ein Gericht finden, das sich damit zaubern lässt. Mit Resten wie Gemüse, Nudeln, Reis, Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchten, Sahne, Kräutern und einem Ei lässt sich immer eine leckere Mahlzeit zubereiten. Denken Sie an eine Suppe, einen Salat, ein Omelett oder an ein leckeres Pfannengericht. Haben Sie Reste von Ihrem Mittagessen? Frieren Sie diese Reste für ein Abendessen ein, an dem Sie nicht viel Zeit zum Kochen haben, weil Sie Ihre Freunde treffen.

10. Bewahren Sie Lebensmittel am richtigen Ort auf

Durch die richtige Lagerung an einem trockenen und dunklen Ort verlängern Sie die Haltbarkeit von Nudeln, Mehl, Ölen und Linsen. Sie müssen daher nicht so schnell weggeworfen werden. Einige Obst- und Gemüsesorten halten in der Frischhalteschublade des Kühlschranks länger. Brot bewahren Sie außerhalb des Kühlschranks in einem geschlossenen Beutel oder in einer Brotdose auf, oder Sie frieren Ihr übriges Gebäck ein. Gemüse wird (abhängig von der Sorte) blanchiert, bevor es in den Gefrierschrank kommt. Himbeeren, Blaubeeren, Brombeeren und Ribisel können Sie auch problemlos einfrieren.

11. Stellen Sie Ihren Kühlschrank richtig ein

Von der Europäischen Union wird eine Kühlschrank-Temperatur von 5° Celsius empfohlen. Hierzulande wird der Wert allerdings als zu niedrig angesehen. 7 Grad Celsius gelten in unseren Breiten als ausreichend. Die Lebensmittel verderben weniger schnell und Bakterien wachsen kaum bei diesen Temperaturen. Ob Ihr Kühlschrank kalt genug ist, können Sie mit einem Kühlschrankthermometer überprüfen.

12. Gewohnheiten ändern und Essen retten

Wenn Sie zu viel einkaufen, landen die restlichen Lebensmittel im Müll. Zudem sind Sie auch noch für zusätzlichen Verpackungsmüll verantwortlich. Doch kleine Änderungen an Ihren täglichen Gewohnheiten können bereits große globale Auswirkungen haben.

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Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!

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