Unterschiede beim Mund-Nasen-Schutz

Die Corona-Pandemie hat die Welt stark verändert. Eine der offensichtlichsten Veränderungen ist, dass viele Menschen einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Durch das Tragen der Masken soll die Übertragung des sogenannten „Coronavirus“ (SARS-CoV-2) und die Folge einer möglichen Infektion verhindert werden. Doch Maske ist nicht gleich Maske. Neben der einfachen Mund-Nasen-Bedeckung gibt es medizinische Gesichtsmasken, FFP-Masken und Gesichtsvisiere – die sich teilweise erheblich in ihrer Schutzwirkung unterscheiden. Wir stellen die Eigenschaften der jeweiligen Maskentypen vor.

Maskentypen und Schutzvisiere

Ob medizinischer Mundschutz in schwarz oder FFP-Maske in pink – mittlerweile kann man sogar ein gewisses Modebewusstsein beim Tragen der Masken erkennen. Das Wichtigste jedoch ist und bleibt die Schutzwirkung, die die einzelnen Maskentypen mitbringen. Deshalb werfen wir einen Blick darauf.

Mund-Nasen-Bedeckung

Diese Masken sind in der Regel Stoffmasken, die vielseitig in ihrem Aussehen sein können. Sie werden aus handelsüblichen Stoffen genäht und sind deshalb sehr vielseitig im Design. Aber, es gibt für die Mund-Nasen-Bedeckungen aus Stoff keinerlei gesetzliche Anforderung oder technische Normen zur Filterleistung. Mund-Nasen-Bedeckungen aus Stoff gelten nicht als persönliche Schutzausrüstung oder Medizinprodukte. Deshalb dürfen diese Masken auch nicht als solche beworben und verkauft werden.

Die Schutzwirkung dieser Masken ist abhängig von der Dichtheit und Qualität des verwendeten Materials, der Anpassung an die Gesichtsform und der Anzahl der Stoff-Lagen. Das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen aus festgewebten Stoffen kann nach derzeitigem Erkenntnisstand die Gefährdung durch erregerhaltige Tröpfchen eventuell mindern. Trotzdem, sie unterliegen keiner behördlichen oder regulatorischen Kontrolle wie die medizinischen Masken, deren Schutzwirkung als höher gilt. 

Medizinische Gesichtsmasken

Medizinische Gesichtsmasken, auch OP-Masken genannt, sind Einmalprodukte, die man schon lange aus dem Klinikalltag oder aus Arztpraxen kennt. Sie bestehen aus Kunststoffen und sind mehrlagig aufgebaut. Eingebettet zwischen den Schichten ist ein Filtervlies. Die Außenseite der OP-Masken ist farbig – wie oben erwähnt, sind diese Masken mittlerweile auch in verschiedenen Farben erhältlich.

Die medizinischen Gesichtsmasken schützen vor allem das Gegenüber vor möglicherweise infektiösen Tröpfchen. In Kliniken werden sie beispielsweise eingesetzt, damit die Tröpfchen aus der Atemluft des Arztes nicht in offene Wunden eines Patienten gelangen. OP-Masken sind Medizinprodukte und wurden für den Fremdschutz entwickelt. Sie bieten im Vergleich zur FFP-Maske keinen so hohen Eigenschutz. Denn, durch die Form und den Sitz der Masken kann Atemluft an den Rändern vorbeiströmen und ungefilterte Aerosole könnten angesaugt werden. Vor einem direkten Auftreffen von ausgeatmeten Tröpfchen des Gegenübers können medizinische Masken aber schützen.  

Partikelfiltrierende Halbmasken (FFP-Masken)

Die Partikelfiltrierende Halbmaske wird auch oft FFP-Maske genannt. Dies steht für „filtering face piece“. FFP-Masken sind Gegenstände der persönlichen Schutzausrüstung des Arbeitsschutzes. Man kennt sie schon lange als „Staubschutzmasken“ aus dem Bereich des Handwerks. Sie sind meist weiß und haben oft eine „Kaffeefilterform“. Laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin stellen die FFP-Masken – wenn sie dicht sitzen, einen geeigneten Schutz vor infektiösen Aerosolen dar.

Man unterscheidet FFP-2-Masken, die mindestens 94 Prozent der Aerosole der eingeatmeten Luft herausfiltern sollen. Und FFP3-Masken, denen eine Filterleistung von 99 Prozent zugeschrieben wird. Allerdings erschweren die sehr dichten FFP-3-Typen das Atmen deutlich und sind daher nicht für den Alltag geeignet. Auch die Tragezeit der FFP-2-Masken sollte begrenzt werden. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin empfiehlt auf ihrer Webseite eine maximale Tragedauer von maximal hundert Minuten, auf die eine Erholungsdauer von 30 Minuten folgen soll.

Auf den partikelfiltrierenden Halbmaske sieht man oft die Aufdrucke KN95 und N95. Dabei bedeutet KN95, dass die Maske in China hergestellt wurde. N95 steht für die Produktion in den USA oder Kanada. Sie entsprechen – wie die Masken mit dem europäischen CE-Prüfzeichen – den europäischen Standards.

Gesichtsvisiere

Gesichtsvisiere sind wie FFP-Masken Gegenstände der persönlichen Schutzausrüstung und keine Medizinprodukte. Sie sind als Gesichts- und Augenschutz vor Tröpfchen und Spritzern ausgelegt und nicht als Atemschutz, weil sie die Luft nicht filtern können. Gesichtsvisiere sind daher nicht mit entsprechenden Masken vergleichbar und können deren Funktion nicht ersetzen.

Foto von Arina Krasnikova von Pexels

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