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Leben mit Hashimoto: Tipps für eine gesunde Schilddrüsenfunktion

Die Schilddrüse beeinflusst viele Körperfunktion und die Psyche. Was können Sie tun, wenn dieses Organ chronisch entzündet ist?

Die Schilddrüse ist so groß wie ein Schmetterling und sieht ihm auch verblüffend ähnlich. Doch was dieses walnussgroße Organ in unserem Körper und für unsere Gesundheit leistet, ist enorm. Autoimmunkrankheiten wie Hashimoto können weitreichende Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden haben. Müdigkeit, Unausgeglichenheit und Gewichtszunahme sind nur einige Erscheinungsformen.

Was ist Hashimoto-Thyreoiditis? 

Etwa jeder dritte Deutsche leidet an einer Erkrankung der Schilddrüse. Die häufigste Ursache ist ein Mangel an Schilddrüsenhormonen, was zu einer Unterfunktion des Organs führt. Bei drei Prozent der Erkrankten kann eine Hashimoto-Thyreoiditis dafür verantwortlich gemacht werden. Durch diese Autoimmunerkrankung betrachtet das körpereigene Abwehrsystem die Zellen der Schilddrüse irrtümlich als Feinde, greift sie an und zerstört sie. Dies führt zu einem chronischen Entzündungsprozess des Organs, der die Schilddrüsenfunktion mehr oder minder stark beeinträchtigt. Benannt wurde diese Krankheit nach dem japanischen Arzt Dr. Hakaru Hashimoto, der sie im Jahr 1912 als Erster beschrieben hat.

Die Symptome von Hashimoto sind vielfältig und ähneln denen einer Schilddrüsenunterfunktion. Die Betroffenen leiden unter starker Müdigkeit bis hin zur Apathie; sie sind antriebslos, können sich nicht konzentrieren und sind oft auch niedergeschlagen, was zu nervösen Depressionen führen kann. Muskel- und Gelenkschmerzen gesellen sich ebenso hinzu wie Kälteempfindlichkeit und Gewichtszunahme.

Wie kann man Hashimoto-Thyreoiditis behandeln?

Hat der Arzt diese Krankheit bei Ihnen diagnostiziert, wird er einen Therapieplan erstellen, um Hashimoto-Thyreoiditis behandeln zu können. Da es sich um eine Autoimmunkrankheit handelt, ist auch Hashimoto nicht heilbar. Jedoch können Hormontabletten den Mangel an Schilddrüsenhormonen beseitigen und damit die Symptome stark reduzieren. Eine solche Einstellung der Hormontabletten kann langwierig sein, da auch die Psyche von dieser Krankheit betroffen ist und hin und wieder Stimmungsschwankungen auftreten können.

Auch die Ernährung spielt eine große Rolle bei Hashimoto-Thyreoiditis. Vermeiden Sie jodhaltige Nahrungsmittel und essen Sie Speisen, die entzündungshemmend wirken. Hier sind besonders Omega-3-Fettsäuren zu empfehlen, die in Seefisch wie beispielsweise Lachs und Hering enthalten sind. Auch Selen wirkt entzündungshemmend. Lachs, Eier, Geflügel und Paranüsse sind sehr reich an diesem Spurenelement.

Was können Sie für eine gesunde Schilddrüsenfunktion tun?

Das A und O für eine gesunde Schilddrüsenfunktion ist die Nahrung, die Sie zu sich nehmen. Sie ersetzt zwar nicht die Hormontabletten, die erforderlich sind, wenn Ihre Schilddrüse erkrankt ist. Aber mit gesundem Essen und einer intakten Darmflora können Sie Ihre Schilddrüse gesund halten oder sie positiv unterstützen, falls Sie an Hashimoto erkrankt sind. Ernähren Sie sich entzündungshemmend. Stärken Sie Ihre Darmflora mit Probiotika, die beispielsweise in Sauerkraut, Joghurt und Miso-Suppen oder -pasten enthalten sind. Ergänzen Sie Ihre Nahrung mit Vitamin D und Vitamin B12. Verzichten Sie auf Getreideprodukte, die Gluten enthalten. Auch Intervallfasten lässt nicht nur die Pfunde purzeln, es stärkt das Verdauungssystem und macht Ihnen das Leben leichter.

Fazit

Ein Leben mit Hashimoto-Thyreoiditis muss nicht mit Leiden verbunden sein. Lassen Sie sich mit den Hormontabletten behandeln, die Ihre Schilddrüse braucht. Wenn Sie sich dann noch gesund ernähren und das essen, was Ihnen und Ihrer Schilddrüse guttut, steht einem erfüllten und aktiven Leben nichts im Wege. 

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Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!

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