Wirkung und Bedeutung der Farbe Weiß

L - Farbe Weiß

Die Wirkung und Bedeutung der Farbe Weiß

»Es werde Licht!«

Weiß ist der Anfang. Als Gott die Welt erschuf, befahl er als Erstes: »Es werde Licht.« Und es ward Licht. Im physikalischen Sinn ist Weiß mehr als nur eine Farbe, es ist die Summe aller Farben. Deshalb wird sie auch als »vollkommen« bezeichnet.

Wussten Sie, dass es im Zusammenhang mit Weiß keinen Begriff mit einer negativen Bedeutung gibt? Weiß ist die Farbe der Unschuld (»eine weiße Weste haben«), die Hochzeitsfarbe par excellence, Farbe des Guten und wichtigste Farbe der Maler: Christus als Auferstandener wird in einem weißen Gewand gemalt – und das weiße Abendkleid beim Debütantinnenball steht sinnbildlich für das »Entrée« in die Gesellschaft und ins Erwachsenenalter.

Weiß ist die Farbe der Götter und der Priester. Seit dem Altertum ist Weiß die vorherrschende Farbe der Religion und gleichzeitig kirchlich gesehen die höchste Rangfarbe: Der Papst trägt Weiß, ein Bischof Violett, Kardinäle Rot und Priester Schwarz. Als höchste Farbe tragen auch Königinnen und Könige Weiß zur Krönung.

In der Farbpsychologie steht Weiß für die Begriffe Neutralität, Eindeutigkeit, Schlichtheit. Weiß zählt, genau wie Schwarz oder Grau, nicht zu den Farben im eigentlichen Sinn, sondern zu den unbunten Farben. Unbunte Farben eignen sich hervorragend als Kontrastgeber oder neutrale Begleiter für Ihr Outfit.

Die folgenden Wortbeispiele sollen Sie inspirieren, wie Weißtöne lauten könnten:

Die Wirkung von Weißtönen

Damit wirken Sie frisch, sommerlich, neutral, tadellos, klar, progressiv und modern.

Wortbeispiele: Wollweiß, Elfenbein, Schneeweiß, Crème, Eierschale, Sahneweiß.

© 2008 Stephanie Palm & Ursula Scholz