Wann ist eine manuelle Lymphdrainage und Behandlung ratsam
Eine manuelle Lymphdrainage und Behandlung kann bei vielerlei Krankheiten und Beschwerden helfen.
Lymphknoten sind kleine Filterstationen gegen Krankheitserreger
Auf der ganzen Strecke sind immer wieder kleine Filterstationen eingearbeitet, die sogenannten Lymphknoten. Die kennen wir und können sie manchmal auch tasten, nämlich dann, wenn wir gerade mit irgendeiner Krankheit kämpfen. Und genau das ist auch deren Aufgabe: gezieltes Unschädlichmachen von Krankheitserregern. Dazu sitzen in den Lymphknoten Mengen von Abwehr- und Fresszellen und erledigen gleich einmal den Hauptteil aller Eindringlinge.
Wenn das Lymphsystem nicht richtig funktioniert
Im Idealfall funktioniert also unser Lymphsystem bei jedem Atemzug ganz hervorragend, ohne dass wir davon überhaupt etwas mitbekommen. Anfallende Last und Abfluss halten sich die Waage, ähnlich einer Badewanne, wo immer genau so viel Wasser zufließt wie abfließt. Jetzt gibt es aber verschiedene Zustände, bei denen entweder mehr lymphpflichtige Last abfällt – ich den Wasserhahn bei meiner Badewanne mehr aufdrehe – oder aber irgendetwas den Abfluss behindert.
Was die Lymphbahnen zerstören kann
Eine Abflussbehinderung kann es beispielsweise geben, wenn Lymphbahnen zerstört wurden – nach einem Unfall, einer Operation oder Bestrahlung. Am häufigsten geschieht so etwas nach Brustkrebs, wo immer Lymphknoten mitgenommen werden und dadurch die Patientinnen später an der betroffenen Seite einen dicken Arm bekommen.
Eine größere Menge Lymphflüssigkeit ergibt sich beispielsweise bei verschiedenen hormonellen Veränderungen, also vor der Regelblutung, nach den Wechseljahren oder in der Schwangerschaft; Frauen wissen, was ich meine. Doch auch durch eine nicht so ideale Lebensführung, wenn viele Gifte aufgenommen werden – seien es nun Genussmittel oder Umweltgifte –, eine schlechte Ernährung oder Medikamente.
Sie erinnern sich doch noch an den Beginn meines Artikels: All dieser Müll muss zuerst einmal zwischengelagert werden, und um es für den Körper weniger gefährlich zu machen, wird alles mit viel Wasser verdünnt.
Eine Massagetechnik kann den Lymphstrom ankurbeln
Wir verdanken es einem dänischen Biologen, Dr. Emil Vodder, dass wir heute durch eine relativ simple Technik sehr wohl Einfluss auf dieses unterirdische Kanalsystem nehmen können. Vodder erfand eine geniale Massagetechnik, die mit sanften, pumpenden und monotonen Bewegungen den ganzen Lymphstrom ankurbelt und so wirkungsvoll dafür sorgt, dass die gesamte Flüssigkeit mit samt den darin gelösten Stoffen ausgeschieden wird.
Die Lymphdrainage hilft bei der Entgiftung des Körpers
Neben dem medizinischen Einsatz bei echten Ödemen oder nach Brustkrebs hilft die Lymphdrainage vor allem bei der Entgiftung des Körpers und gehört daher unbedingt zu jeder Entschlackungskur dazu. Eine F.X.Mayr - Kur werden Sie beispielsweise ohne Lymphdrainagen nirgends mehr finden (zumindest würde ich in solch einem Fall die Hände davon lassen). Aber auch bei jeder simplen Diät gehört für mich die Lymphdrainage unbedingt dazu.
Lymphdrainage als Anti-Aging-Mittel
Interessant ist auch, dass eine tiefgreifende Entgiftung ein perfektes Anti-Aging-Mittel ist. So ist es kein Wunder, dass Kosmetikerinnen die ersten waren, die diese Methode anwendeten; lange bevor Ärzte und Therapeuten die Technik für sich entdeckten. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich vor über 20 Jahren in Wien als eine der ersten Lymphdrainage angeboten hatte. Diejenigen Kunden, die mir beinahe die Tür einrannten, waren vor allem die in Wien lebenden Französinnen. In Frankreich gehört die Lymphdrainage einfach zu jedem Schönheitsprogramm dazu.
Wann ist eine Lymphdrainage empfehlenswert
Bei folgenden Problemen empfehle ich Ihnen, einmal über eine Serie von Lymphdrainagen nachzudenken:
• Sie nehmen vor jeder Regelblutung stark zu • Sie bekommen abends oft ihre Ringe nicht mehr vom Finger • Ihre Füße schwellen bei längerem Stehen oder Hitze stark an • Sie möchten Gewicht verlieren und planen eine Diät oder Entschlackungskur • Sie haben chronische Schmerzen, vor allem im Kopfbereich • Sie haben immer wieder Probleme mit Nasennebenhöhlenentzündung oder chronischem Schnupfen • Sie haben eine schlechte Haut, leiden unter Ekzemen, Akne, Neurodermitis der Schuppenflechte • Nach einer Operation ist der operierte Körperteil dicker, empfindlicher, Narben heilen schlecht • Sie ernähren sich ungesund und/oder konsumieren Suchtgifte wie Zigaretten und Alkohol
Wie sollte eine gute Lymphdrainage ablaufen
Eine gute Lymphdrainage dauert übrigens mindestens 30 Minuten, meistens jedoch deutlicher länger. Lymphe ist eine träge Masse und braucht einige Zeit, um „anzuspringen“. Die Behandlung sollte niemals wehtun, keine „Spuren“ hinterlassen und alles sollte sich in einer angenehmen Atmosphäre abspielen, also keine laute Radiomusik, nicht zu kalt. Sie werden sehen, dass Sie ganz schnell müde werden und vielleicht sogar einschlafen.
Ein guter Therapeut lässt übrigens keine Maschine für sich arbeiten. Einfühlsame Hände sind durch nichts zu ersetzen. Und ein guter Therapeut kennt Grenzen, seine eigenen und die der Methode. Beispielsweise arbeitet man niemals bei einer akuten Infektion oder Fieber.
Am Ende der Behandlung wird jedenfalls Ihr erster Weg, mit Sicherheit der zur Toilette sein.
Autor:
Gabriela Vonwald Jahrgang 1957, verheiratet, 2 erwachsene Töchter, ein Enkelkind Medizinstudium (abgeschlossenes Physikum), diplomierte Masseurin, Heilpraktikerausbildung, Mitglied im Verein Freier Heilpraktiker und Naturärzte e.V. Zahlreiche Publikationen, Bücher und Vorträge im In- und Ausland Lebt und arbeitet in Wien Seit 1985 eigene Praxis Seit 1991 Privatschule für Wellnessberufe Webseite: www.vonwald.at
~~~
Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!
Wann ist eine manuelle Lymphdrainage und Behandlung ratsam
Eine manuelle Lymphdrainage und Behandlung kann bei vielerlei Krankheiten und Beschwerden helfen.
Lymphknoten sind kleine Filterstationen gegen Krankheitserreger
Auf der ganzen Strecke sind immer wieder kleine Filterstationen eingearbeitet, die sogenannten Lymphknoten. Die kennen wir und können sie manchmal auch tasten, nämlich dann, wenn wir gerade mit irgendeiner Krankheit kämpfen. Und genau das ist auch deren Aufgabe: gezieltes Unschädlichmachen von Krankheitserregern. Dazu sitzen in den Lymphknoten Mengen von Abwehr- und Fresszellen und erledigen gleich einmal den Hauptteil aller Eindringlinge.
Wenn das Lymphsystem nicht richtig funktioniert
Im Idealfall funktioniert also unser Lymphsystem bei jedem Atemzug ganz hervorragend, ohne dass wir davon überhaupt etwas mitbekommen. Anfallende Last und Abfluss halten sich die Waage, ähnlich einer Badewanne, wo immer genau so viel Wasser zufließt wie abfließt. Jetzt gibt es aber verschiedene Zustände, bei denen entweder mehr lymphpflichtige Last abfällt – ich den Wasserhahn bei meiner Badewanne mehr aufdrehe – oder aber irgendetwas den Abfluss behindert.
Was die Lymphbahnen zerstören kann
Eine Abflussbehinderung kann es beispielsweise geben, wenn Lymphbahnen zerstört wurden – nach einem Unfall, einer Operation oder Bestrahlung. Am häufigsten geschieht so etwas nach Brustkrebs, wo immer Lymphknoten mitgenommen werden und dadurch die Patientinnen später an der betroffenen Seite einen dicken Arm bekommen.
Eine größere Menge Lymphflüssigkeit ergibt sich beispielsweise bei verschiedenen hormonellen Veränderungen, also vor der Regelblutung, nach den Wechseljahren oder in der Schwangerschaft; Frauen wissen, was ich meine. Doch auch durch eine nicht so ideale Lebensführung, wenn viele Gifte aufgenommen werden – seien es nun Genussmittel oder Umweltgifte –, eine schlechte Ernährung oder Medikamente.
Sie erinnern sich doch noch an den Beginn meines Artikels: All dieser Müll muss zuerst einmal zwischengelagert werden, und um es für den Körper weniger gefährlich zu machen, wird alles mit viel Wasser verdünnt.
Eine Massagetechnik kann den Lymphstrom ankurbeln
Wir verdanken es einem dänischen Biologen, Dr. Emil Vodder, dass wir heute durch eine relativ simple Technik sehr wohl Einfluss auf dieses unterirdische Kanalsystem nehmen können. Vodder erfand eine geniale Massagetechnik, die mit sanften, pumpenden und monotonen Bewegungen den ganzen Lymphstrom ankurbelt und so wirkungsvoll dafür sorgt, dass die gesamte Flüssigkeit mit samt den darin gelösten Stoffen ausgeschieden wird.
Die Lymphdrainage hilft bei der Entgiftung des Körpers
Neben dem medizinischen Einsatz bei echten Ödemen oder nach Brustkrebs hilft die Lymphdrainage vor allem bei der Entgiftung des Körpers und gehört daher unbedingt zu jeder Entschlackungskur dazu. Eine F.X.Mayr - Kur werden Sie beispielsweise ohne Lymphdrainagen nirgends mehr finden (zumindest würde ich in solch einem Fall die Hände davon lassen). Aber auch bei jeder simplen Diät gehört für mich die Lymphdrainage unbedingt dazu.
Lymphdrainage als Anti-Aging-Mittel
Interessant ist auch, dass eine tiefgreifende Entgiftung ein perfektes Anti-Aging-Mittel ist. So ist es kein Wunder, dass Kosmetikerinnen die ersten waren, die diese Methode anwendeten; lange bevor Ärzte und Therapeuten die Technik für sich entdeckten. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich vor über 20 Jahren in Wien als eine der ersten Lymphdrainage angeboten hatte. Diejenigen Kunden, die mir beinahe die Tür einrannten, waren vor allem die in Wien lebenden Französinnen. In Frankreich gehört die Lymphdrainage einfach zu jedem Schönheitsprogramm dazu.
Wann ist eine Lymphdrainage empfehlenswert
Bei folgenden Problemen empfehle ich Ihnen, einmal über eine Serie von Lymphdrainagen nachzudenken:
• Sie nehmen vor jeder Regelblutung stark zu
• Sie bekommen abends oft ihre Ringe nicht mehr vom Finger
• Ihre Füße schwellen bei längerem Stehen oder Hitze stark an
• Sie möchten Gewicht verlieren und planen eine Diät oder Entschlackungskur
• Sie haben chronische Schmerzen, vor allem im Kopfbereich
• Sie haben immer wieder Probleme mit Nasennebenhöhlenentzündung oder chronischem Schnupfen
• Sie haben eine schlechte Haut, leiden unter Ekzemen, Akne, Neurodermitis der Schuppenflechte
• Nach einer Operation ist der operierte Körperteil dicker, empfindlicher, Narben heilen schlecht
• Sie ernähren sich ungesund und/oder konsumieren Suchtgifte wie Zigaretten und Alkohol
Wie sollte eine gute Lymphdrainage ablaufen
Eine gute Lymphdrainage dauert übrigens mindestens 30 Minuten, meistens jedoch deutlicher länger. Lymphe ist eine träge Masse und braucht einige Zeit, um „anzuspringen“. Die Behandlung sollte niemals wehtun, keine „Spuren“ hinterlassen und alles sollte sich in einer angenehmen Atmosphäre abspielen, also keine laute Radiomusik, nicht zu kalt. Sie werden sehen, dass Sie ganz schnell müde werden und vielleicht sogar einschlafen.
Ein guter Therapeut lässt übrigens keine Maschine für sich arbeiten. Einfühlsame Hände sind durch nichts zu ersetzen. Und ein guter Therapeut kennt Grenzen, seine eigenen und die der Methode. Beispielsweise arbeitet man niemals bei einer akuten Infektion oder Fieber.
Am Ende der Behandlung wird jedenfalls Ihr erster Weg, mit Sicherheit der zur Toilette sein.
Autor:
Gabriela Vonwald
Jahrgang 1957, verheiratet, 2 erwachsene Töchter, ein Enkelkind
Medizinstudium (abgeschlossenes Physikum),
diplomierte Masseurin, Heilpraktikerausbildung,
Mitglied im Verein Freier Heilpraktiker und Naturärzte e.V.
Zahlreiche Publikationen, Bücher und Vorträge im In- und Ausland
Lebt und arbeitet in Wien
Seit 1985 eigene Praxis
Seit 1991 Privatschule für Wellnessberufe
Webseite: www.vonwald.at
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Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!
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