So stärken Sie Ihre Abwehrkräfte mit Heilpflanzen, Kräutern, Gewürzen und Naturheilmitteln
Viele (Heil-)Pflanzen, Kräuter und Gewürze werden schon lange genutzt, um Immunsystem und Abwehrkräfte zu stärken. Besondere Anerkennung finden Prävention und Heilung mithilfe von Pflanzenstoffen in der Medizin Asiens und der Alternativen Medizin. Auch Hildegard von Bingen oder Pfarrer Sebastian Kneipp nutzten Heilkräuter zum Schutz vor Viren und Bakterien. Kein Klostergarten ohne heilende Pflanzen. Heute werden viele Kräuter als Tee, Essenz und als Nahrungsergänzung in verschiedenster Form angeboten. Und vergessen wir nicht: Viele Früchte, Kräuter und Gewürze bereichern unsere Speisen auf ganz natürliche Weise mit ihren wertvollen immunstärkenden Inhaltsstoffen. Aus der großen Vielfalt, welche die Natur uns bietet, stellen wir Ihnen hier einige wichtige Vertreter vor.
In diesem Beitrag erhalten Sie Informationen über
Echinacea
Ingwer
Kurkuma
Aloe Vera
Ginseng
Knoblauch
Propolis
Sanddorn
Meerrettich
Hagebutte
Holunder
1. Echinacea stärkt die Abwehrkräfte
Der Purpursonnenhut (Echinacea purpurea) wird in Europa und USA als Schnittblume und Heilpflanze kultiviert. Wildsammlungen stammen häufig aus Nordamerika. Für Arzneien werden sowohl die oberirdischen Teile in der Blütezeit als auch unterirdische Teile geerntet und getrocknet oder zu Saft verarbeitet. Echinacea ist von den maßgeblichen Kommissionen E/ESCOP und HMPC als traditionelles pflanzliches Arzneimittel anerkannt. Als Einsatzgebiete werden Kräftigung der körperlichen Abwehrkräfte und Stärkung des Immunsystems sowie die Behandlung von Infekten der oberen Atemwege und der ableitenden Harnwege benannt. Die für die Wirkung wichtigen Inhaltsstoffe sind Vitamin C, Flavonoide, ätherische Öle, Glykoproteine, Polysaccharide und Kaffeesäurederivate. Letztere gelten als hauptverantwortlich für die antioxidative Wirkung von Echinacea.
2. Ingwer - der scharfe Immun-Booster
Was den Ingwer so interessant für uns macht, ist das Rhizom: Das dickliche Mittelstück zwischen Stängel und Wurzel steckt voller immunstärkender Wirkstoffe. Dieses Mittelstück, das wir meist fälschlich als „Wurzel“ bezeichnen, ist das einzig von uns genutzte Stück der Pflanze. Je später es geerntet wird, desto größer ist es und desto mehr Scharfstoffe enthält es. Hauptscharfstoff ist das Gingerol, ein potenter natürlicher Bakterienkiller. Es ähnelt im chemischen Aufbau einer Kopfschmerztablette, doch ohne der Nebenwirkungen. Ingwertee kann also bei einem akuten Infekt den Kopf frei machen. Die Abwehrkräfte profitieren unter anderem von der durchblutungsfördernden und desinfizierenden Wirkung auf die Schleimhäute der Atemwege sowie der positiven Wirkung auf unsere Darmbakterien. Übrigens, Ingwer können Sie nicht nur als Tee verzehren:
Kurkuma (Gelbwurz) ist ein Gewürz vor allem aus der fernöstlichen Küche und fester Bestandteil von Currymischungen. Wie beim Ingwer wird das Rhizom verwendet, das seine intensiv gelb-orange Farbe durch den sekundären Pflanzenstoff Curcumin erhält. Curcumin bindet sich an bestimmte Enzyme, die im Körper Entzündungsreaktionen hervorrufen und blockiert sie. Daraus resultiert eine antientzündliche Wirkung. Als „heißem Gewürz“ wird Kurkuma in der Ayurvedischen Medizin eine energiespendende und reinigende Wirkung zugesprochen. Ein absolutes Trendgetränk zur Stärkung der Abwehrkräfte ist die Goldene Milch bzw. Kurkuma Latte. Da Curcumin nicht gut wasserlöslich ist, ist ein Kurkuma-Tee nicht zu empfehlen. Stattdessen kann die frische Wurzel oder das Pulver vielen Speisen als Gewürz und optisches Highlight beigefügt werden. Am besten sollen die Inhaltsstoffe in Verbindung mit etwas Pfeffer wirken.
4. Aloe Vera unterstützt das Immunsystem
Die „Echte Aloe“ (Aloe vera) findet sich in vielen Ländern und Kulturen als Heilpflanze. Die Königin der Heilpflanzen hat unter anderem eine stärkende Wirkung auf das Abwehrsystem. Demzufolge unterstützt sie das Immunsystem dabei, gegen Infektionen durch Viren und Bakterien vorzugehen. Auch die Darmgesundheit und die Entsäuerung des Körpers werden gefördert. Als verantwortlich für die gesundheitsfördernden Wirkungen gelten ätherische Öle, Salicylsäure, Saponine, Tannine, Poly- und Monosaccharide, Enzyme und Aminosäuren sowie Vitamine und Mineralstoffe. Forschungsergebnisse sprechen von 200 bis 400 Nähr- und Vitalstoffe der Aloe vera, welche in ihrem Zusammenspiel die seit Jahrhunderten bekannten Heilkräfte ausmachen. Das arzneilich bedeutsame Gel befindet sich in den dickfleischigen Blättern der traditionellen Heilpflanze. Gel, Trinkgel und Saft, Kapseln und Pulver werden im Handel angeboten. Da die Aloe Vera keine Nebenwirkungen hat, ist ihre Einnahme unbedenklich, sollte sich aber dennoch nach den Angaben des Produktes richten.
5. Ginseng - ein traditionelles Allheilmittel
Der Koreanische Ginseng wurde von der Kommission E/ESCOP und der HMPC als „traditionelles Heilmittel“ eingestuft, das „zur Stärkung und Kräftigung bei Müdigkeits- und Schwächegefühl, nachlassender Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit sowie in der Rekonvaleszenz“ geeignet ist. Als Arznei kommt die Wurzel der Pflanze zum Einsatz. In der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) und TKM (Traditionelle Koreanische Medizin) gilt Ginseng als Allheilmittel, das unter anderem zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt wird. Tier- und Zellversuche zeigen, dass Roter Ginseng die Vermehrung von Grippeviren in Zellen verlangsamen kann. Die Wirkung von Ginseng-Präparaten tritt jedoch erst nach mehreren Wochen ein, sodass er eher zur Vorbeugung vor Infekten und langfristigen Unterstützung des Immunsystems verwendet werden sollte statt bei bestehenden Infekten.
6. Knoblauch - gesunder Immunstärker
Auch wenn nicht jeder den Geruch des Knoblauchs – vor allem nach dem Verzehr – mag, so ist die köstliche Knolle doch aus der Küche kaum wegzudenken. Beim Zerkleinern des Knoblauchs wird der Wirkstoff Allicin freigesetzt, eine schwefelhaltige Verbindung mit antibakterieller und desinfizierender Wirkung. Hinzu kommen reichlich Vitamin A, B, C und E. Die Wirkstoffe des Knoblauchs sind geeignet, dem Körper nicht nur bei akuten Infekten beizustehen, sondern auch vorbeugend als Immunstärker. Es lohnt sich also, ihn regelmäßig in der Küche zu verwenden. Um den Mundgeruch zu mildern, empfiehlt es sich, nach der Mahlzeit etwas vitamin- und mineralstoffreiche Petersilie zu kauen – die wirkt übrigens auch antiseptisch und antimikrobiell.
7. Propolis - ein natürliches Antibiotikum
Nicht nur Pflanzen können antibiotische Wirkungen haben. Auch dem Kittharz der heimischen Honigbiene „Apis mellifera“ wird diese Wirkung zugeschrieben. Propolis ist quasi ein Gemeinschaftsprodukt aus Tier- und Pflanzenwelt: Die Bienen sammeln Baumharz und vermengen es mit ihren enzymreichen Verdauungssekreten. Das Ergebnis ist eine wirksame Substanz gegen Bakterien, Viren und Pilze. Damit verteidigen die Tiere ihren Bienenstock gegenüber Krankheitserregern. Dank der zahlreichen Vitamine, Mineralstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe kann Propolis aber auch die menschliche Körperabwehr stärken. Propolis gibt es als Harz direkt zum Kauen, als alkoholische Tinktur (homöopathische Urtinktur) oder als Trockenextrakt in Kapseln, Dragees oder Tabletten. Fertig-Arzneien sollten mindestens 5 % Gesamtflavonoide enthalten. Übrigens, Propolis-Produkte können Sie auch selbst herstellen:
Der Sanddorn entwickelt leuchtend orange-rote und saftige Beerenfrüchte, die im Spätsommer und Herbst reifen. Die beim Zerdrücken aromatisch duftenden Früchte sind reich an ätherischen Ölen, wichtigen Omega-3-Fettsäuren, keimtötenden Alkaloiden, antibakteriellen Gerbstoffen und immunstärkendem Beta-Carotin (Vorstufe von Vitamin A). Vor allem aber sind die Beeren randvoll mit Vitamin C. Mit dieser kraftvollen Mischung kann die Wildfrucht effektiv Infekten vorbeugen, wie in klinischen Studien nachgewiesen werden konnte. Sanddorn wird unter anderem als Muttersaft (100 % Saft) angeboten, der vor allem in der kalten Jahreszeit täglich löffelweise im Müsli, in Säften oder leicht abgekühltem Tee köstlich schmeckt und viel Immunpower liefert.
9. Meerrettich - ein leckerer Immun-Booster
Der Meerrettich zählt zu den Pflanzen, die zugleich Lebensmittel, Arznei und Gewürz sind. Die Pfahlwurzel des Meerrettichs ist durch und durch gesund. Ein hoher Vitamin-C-Gehalt, Senföle und Senfölglycoside, Flavonoide und Asparagin sind die wichtigsten Wirkstoffe. Aus diesen Inhaltsstoffen resultiert eine antibakterielle und antimikrobielle Wirkung. Zwei- bis dreimal täglich ein Teelöffel mit einem Gemisch aus frischer geriebener Wurzel und Honig im Verhältnis 1:1 und angereichert mit dem Saft einer Zitrone wirkt immunstärkend. Es werden auch Presssäfte und Wurzeldestillate angeboten. In der Naturmedizin gilt Meerrettich als Mittel gegen Bronchial- und Blasenkatarrh. Nicht zuletzt ist die Wurzel ein köstliches und gesundes Lebensmittel.
10. Hagebutte stärkt die Abwehrkräfte
In Erkältungszeiten ist die Hagebutte wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehaltes eine gefragte Heilpflanze, welche die Abwehrkräfte stärkt. Darüber hinaus enthält die Frucht der Heckenrose den Vitamin-B-Komplex, Flavonoide, Pektine und Fruchtsäuren zur Immunisierung und Stärkung des Nervenkostüms. Der höchste Wirkstoffgehalt ist in wildwachsenden Hagebutten zu finden, und die meisten bioaktiven Wirkstoffe stecken in der knallroten Schale. Die bekannteste Darreichungsform ist wohl der Hagebuttentee, wie ihn bereits Hildegard von Bingen bei schwachem Immunsystem einsetzte. Dessen Wirkung wird durch die Zugabe von Honig unterstützt. Auch ein aus den Schalen gekochtes Hagebuttenmus oder Fertigpräparate werden sowohl präventiv als auch kurativ empfohlen.
11. Holunder - Power für die Immunabwehr
Schon seit Jahrtausenden begleitet der Holunder den Menschen als traditionelles Heilmittel, dessen immunstärkende und entzündungshemmende Wirkung auch schon von der modernen Wissenschaft nachgewiesen werden konnte. Dabei kommt uns der Holunder gleich doppelt zu Gute. Denn sowohl die Blütendolden mit den duftenden kleinen Blüten als auch die Holunderbeeren, die regional auch als Fliederbeeren bezeichnet werden, stecken voller Powerstoffe für unsere Abwehrkräfte. Beides kann als Tee zubereitet werden; aus den Beeren ist aber der Saft besser bekannt. Dunkelrot, fast schwarz und kräftig im Geschmack liefert der Saft insbesondere sekundäre Pflanzenstoffe (Anthocyane), die als starke Antioxidantien die Körperzellen vor freien Radikalen schützen. Viel Vitamin C, Vitamin B2, Mineralstoffe und ätherische Öle komplettieren die Wirkstoffpalette. Übrigens: Holundersaft können Sie ganz einfach selbst herstellen:
Fazit: Die Liste der immunstärkenden Heilpflanzen, Kräuter und Gewürze ist lang und unsere Vorschläge keineswegs vollständig. Alle haben sich in der Naturheilkunde, der Traditionellen Medizin und oft auch schon in wissenschaftlichen Studien gut bewährt. Jeder Mensch spricht natürlich unterschiedlich auf die verschiedenen Möglichkeiten zur Immunstärkung an, sodass wir Ihnen hier eine große Vielfalt bereitstellen, sodass Sie die Wahlfreiheit haben, das für Sie am besten geeignete Kraut und die passende Einnahmeform zu finden.
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Immunsystem und Abwehrkräfte stärken
Ein starkes Immunsystem schützt vor Viren und Bakterien. Diese Heilpflanzen, Vitamine, Lebensmittel, Hausmittel, Immun-Booster-Drinks etc. stärken die Abwehrkräfte ...
Rezepte für Hausmittel, Säfte, Smoothies und Tees sowie Tipps zu Lebensmitteln, Heilpflanzen und alternativen Methoden etc. die helfen, die Abwehrkräfte zu mobilisieren ...
Einfache Rezepte für Ingwer-Shots, Power-Smoothies, Säfte mit Vitamin-Kick sowie immunstärkende Getränke und Gerichte für mehr Gesundheit und Vitalität ...
Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!
Diese Heilpflanzen stärken das Immunsystem
So stärken Sie Ihre Abwehrkräfte mit Heilpflanzen, Kräutern, Gewürzen und Naturheilmitteln
Viele (Heil-)Pflanzen, Kräuter und Gewürze werden schon lange genutzt, um Immunsystem und Abwehrkräfte zu stärken. Besondere Anerkennung finden Prävention und Heilung mithilfe von Pflanzenstoffen in der Medizin Asiens und der Alternativen Medizin. Auch Hildegard von Bingen oder Pfarrer Sebastian Kneipp nutzten Heilkräuter zum Schutz vor Viren und Bakterien. Kein Klostergarten ohne heilende Pflanzen. Heute werden viele Kräuter als Tee, Essenz und als Nahrungsergänzung in verschiedenster Form angeboten. Und vergessen wir nicht: Viele Früchte, Kräuter und Gewürze bereichern unsere Speisen auf ganz natürliche Weise mit ihren wertvollen immunstärkenden Inhaltsstoffen. Aus der großen Vielfalt, welche die Natur uns bietet, stellen wir Ihnen hier einige wichtige Vertreter vor.
In diesem Beitrag erhalten Sie Informationen über
1. Echinacea stärkt die Abwehrkräfte
Der Purpursonnenhut (Echinacea purpurea) wird in Europa und USA als Schnittblume und Heilpflanze kultiviert. Wildsammlungen stammen häufig aus Nordamerika. Für Arzneien werden sowohl die oberirdischen Teile in der Blütezeit als auch unterirdische Teile geerntet und getrocknet oder zu Saft verarbeitet. Echinacea ist von den maßgeblichen Kommissionen E/ESCOP und HMPC als traditionelles pflanzliches Arzneimittel anerkannt. Als Einsatzgebiete werden Kräftigung der körperlichen Abwehrkräfte und Stärkung des Immunsystems sowie die Behandlung von Infekten der oberen Atemwege und der ableitenden Harnwege benannt. Die für die Wirkung wichtigen Inhaltsstoffe sind Vitamin C, Flavonoide, ätherische Öle, Glykoproteine, Polysaccharide und Kaffeesäurederivate. Letztere gelten als hauptverantwortlich für die antioxidative Wirkung von Echinacea.
2. Ingwer - der scharfe Immun-Booster
Was den Ingwer so interessant für uns macht, ist das Rhizom: Das dickliche Mittelstück zwischen Stängel und Wurzel steckt voller immunstärkender Wirkstoffe. Dieses Mittelstück, das wir meist fälschlich als „Wurzel“ bezeichnen, ist das einzig von uns genutzte Stück der Pflanze. Je später es geerntet wird, desto größer ist es und desto mehr Scharfstoffe enthält es. Hauptscharfstoff ist das Gingerol, ein potenter natürlicher Bakterienkiller. Es ähnelt im chemischen Aufbau einer Kopfschmerztablette, doch ohne der Nebenwirkungen. Ingwertee kann also bei einem akuten Infekt den Kopf frei machen. Die Abwehrkräfte profitieren unter anderem von der durchblutungsfördernden und desinfizierenden Wirkung auf die Schleimhäute der Atemwege sowie der positiven Wirkung auf unsere Darmbakterien. Übrigens, Ingwer können Sie nicht nur als Tee verzehren:
3. Kurkuma - ein immunstärkendes Gewürz
Kurkuma (Gelbwurz) ist ein Gewürz vor allem aus der fernöstlichen Küche und fester Bestandteil von Currymischungen. Wie beim Ingwer wird das Rhizom verwendet, das seine intensiv gelb-orange Farbe durch den sekundären Pflanzenstoff Curcumin erhält. Curcumin bindet sich an bestimmte Enzyme, die im Körper Entzündungsreaktionen hervorrufen und blockiert sie. Daraus resultiert eine antientzündliche Wirkung. Als „heißem Gewürz“ wird Kurkuma in der Ayurvedischen Medizin eine energiespendende und reinigende Wirkung zugesprochen. Ein absolutes Trendgetränk zur Stärkung der Abwehrkräfte ist die Goldene Milch bzw. Kurkuma Latte. Da Curcumin nicht gut wasserlöslich ist, ist ein Kurkuma-Tee nicht zu empfehlen. Stattdessen kann die frische Wurzel oder das Pulver vielen Speisen als Gewürz und optisches Highlight beigefügt werden. Am besten sollen die Inhaltsstoffe in Verbindung mit etwas Pfeffer wirken.
4. Aloe Vera unterstützt das Immunsystem
Die „Echte Aloe“ (Aloe vera) findet sich in vielen Ländern und Kulturen als Heilpflanze. Die Königin der Heilpflanzen hat unter anderem eine stärkende Wirkung auf das Abwehrsystem. Demzufolge unterstützt sie das Immunsystem dabei, gegen Infektionen durch Viren und Bakterien vorzugehen. Auch die Darmgesundheit und die Entsäuerung des Körpers werden gefördert. Als verantwortlich für die gesundheitsfördernden Wirkungen gelten ätherische Öle, Salicylsäure, Saponine, Tannine, Poly- und Monosaccharide, Enzyme und Aminosäuren sowie Vitamine und Mineralstoffe. Forschungsergebnisse sprechen von 200 bis 400 Nähr- und Vitalstoffe der Aloe vera, welche in ihrem Zusammenspiel die seit Jahrhunderten bekannten Heilkräfte ausmachen. Das arzneilich bedeutsame Gel befindet sich in den dickfleischigen Blättern der traditionellen Heilpflanze. Gel, Trinkgel und Saft, Kapseln und Pulver werden im Handel angeboten. Da die Aloe Vera keine Nebenwirkungen hat, ist ihre Einnahme unbedenklich, sollte sich aber dennoch nach den Angaben des Produktes richten.
5. Ginseng - ein traditionelles Allheilmittel
Der Koreanische Ginseng wurde von der Kommission E/ESCOP und der HMPC als „traditionelles Heilmittel“ eingestuft, das „zur Stärkung und Kräftigung bei Müdigkeits- und Schwächegefühl, nachlassender Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit sowie in der Rekonvaleszenz“ geeignet ist. Als Arznei kommt die Wurzel der Pflanze zum Einsatz. In der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) und TKM (Traditionelle Koreanische Medizin) gilt Ginseng als Allheilmittel, das unter anderem zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt wird. Tier- und Zellversuche zeigen, dass Roter Ginseng die Vermehrung von Grippeviren in Zellen verlangsamen kann. Die Wirkung von Ginseng-Präparaten tritt jedoch erst nach mehreren Wochen ein, sodass er eher zur Vorbeugung vor Infekten und langfristigen Unterstützung des Immunsystems verwendet werden sollte statt bei bestehenden Infekten.
6. Knoblauch - gesunder Immunstärker
Auch wenn nicht jeder den Geruch des Knoblauchs – vor allem nach dem Verzehr – mag, so ist die köstliche Knolle doch aus der Küche kaum wegzudenken. Beim Zerkleinern des Knoblauchs wird der Wirkstoff Allicin freigesetzt, eine schwefelhaltige Verbindung mit antibakterieller und desinfizierender Wirkung. Hinzu kommen reichlich Vitamin A, B, C und E. Die Wirkstoffe des Knoblauchs sind geeignet, dem Körper nicht nur bei akuten Infekten beizustehen, sondern auch vorbeugend als Immunstärker. Es lohnt sich also, ihn regelmäßig in der Küche zu verwenden. Um den Mundgeruch zu mildern, empfiehlt es sich, nach der Mahlzeit etwas vitamin- und mineralstoffreiche Petersilie zu kauen – die wirkt übrigens auch antiseptisch und antimikrobiell.
7. Propolis - ein natürliches Antibiotikum
Nicht nur Pflanzen können antibiotische Wirkungen haben. Auch dem Kittharz der heimischen Honigbiene „Apis mellifera“ wird diese Wirkung zugeschrieben. Propolis ist quasi ein Gemeinschaftsprodukt aus Tier- und Pflanzenwelt: Die Bienen sammeln Baumharz und vermengen es mit ihren enzymreichen Verdauungssekreten. Das Ergebnis ist eine wirksame Substanz gegen Bakterien, Viren und Pilze. Damit verteidigen die Tiere ihren Bienenstock gegenüber Krankheitserregern. Dank der zahlreichen Vitamine, Mineralstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe kann Propolis aber auch die menschliche Körperabwehr stärken. Propolis gibt es als Harz direkt zum Kauen, als alkoholische Tinktur (homöopathische Urtinktur) oder als Trockenextrakt in Kapseln, Dragees oder Tabletten. Fertig-Arzneien sollten mindestens 5 % Gesamtflavonoide enthalten. Übrigens, Propolis-Produkte können Sie auch selbst herstellen:
8. Sanddorn - immunstärkende Beerenfrüchte
Der Sanddorn entwickelt leuchtend orange-rote und saftige Beerenfrüchte, die im Spätsommer und Herbst reifen. Die beim Zerdrücken aromatisch duftenden Früchte sind reich an ätherischen Ölen, wichtigen Omega-3-Fettsäuren, keimtötenden Alkaloiden, antibakteriellen Gerbstoffen und immunstärkendem Beta-Carotin (Vorstufe von Vitamin A). Vor allem aber sind die Beeren randvoll mit Vitamin C. Mit dieser kraftvollen Mischung kann die Wildfrucht effektiv Infekten vorbeugen, wie in klinischen Studien nachgewiesen werden konnte. Sanddorn wird unter anderem als Muttersaft (100 % Saft) angeboten, der vor allem in der kalten Jahreszeit täglich löffelweise im Müsli, in Säften oder leicht abgekühltem Tee köstlich schmeckt und viel Immunpower liefert.
9. Meerrettich - ein leckerer Immun-Booster
Der Meerrettich zählt zu den Pflanzen, die zugleich Lebensmittel, Arznei und Gewürz sind. Die Pfahlwurzel des Meerrettichs ist durch und durch gesund. Ein hoher Vitamin-C-Gehalt, Senföle und Senfölglycoside, Flavonoide und Asparagin sind die wichtigsten Wirkstoffe. Aus diesen Inhaltsstoffen resultiert eine antibakterielle und antimikrobielle Wirkung. Zwei- bis dreimal täglich ein Teelöffel mit einem Gemisch aus frischer geriebener Wurzel und Honig im Verhältnis 1:1 und angereichert mit dem Saft einer Zitrone wirkt immunstärkend. Es werden auch Presssäfte und Wurzeldestillate angeboten. In der Naturmedizin gilt Meerrettich als Mittel gegen Bronchial- und Blasenkatarrh. Nicht zuletzt ist die Wurzel ein köstliches und gesundes Lebensmittel.
10. Hagebutte stärkt die Abwehrkräfte
In Erkältungszeiten ist die Hagebutte wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehaltes eine gefragte Heilpflanze, welche die Abwehrkräfte stärkt. Darüber hinaus enthält die Frucht der Heckenrose den Vitamin-B-Komplex, Flavonoide, Pektine und Fruchtsäuren zur Immunisierung und Stärkung des Nervenkostüms. Der höchste Wirkstoffgehalt ist in wildwachsenden Hagebutten zu finden, und die meisten bioaktiven Wirkstoffe stecken in der knallroten Schale. Die bekannteste Darreichungsform ist wohl der Hagebuttentee, wie ihn bereits Hildegard von Bingen bei schwachem Immunsystem einsetzte. Dessen Wirkung wird durch die Zugabe von Honig unterstützt. Auch ein aus den Schalen gekochtes Hagebuttenmus oder Fertigpräparate werden sowohl präventiv als auch kurativ empfohlen.
11. Holunder - Power für die Immunabwehr
Schon seit Jahrtausenden begleitet der Holunder den Menschen als traditionelles Heilmittel, dessen immunstärkende und entzündungshemmende Wirkung auch schon von der modernen Wissenschaft nachgewiesen werden konnte. Dabei kommt uns der Holunder gleich doppelt zu Gute. Denn sowohl die Blütendolden mit den duftenden kleinen Blüten als auch die Holunderbeeren, die regional auch als Fliederbeeren bezeichnet werden, stecken voller Powerstoffe für unsere Abwehrkräfte. Beides kann als Tee zubereitet werden; aus den Beeren ist aber der Saft besser bekannt. Dunkelrot, fast schwarz und kräftig im Geschmack liefert der Saft insbesondere sekundäre Pflanzenstoffe (Anthocyane), die als starke Antioxidantien die Körperzellen vor freien Radikalen schützen. Viel Vitamin C, Vitamin B2, Mineralstoffe und ätherische Öle komplettieren die Wirkstoffpalette. Übrigens: Holundersaft können Sie ganz einfach selbst herstellen:
Fazit: Die Liste der immunstärkenden Heilpflanzen, Kräuter und Gewürze ist lang und unsere Vorschläge keineswegs vollständig. Alle haben sich in der Naturheilkunde, der Traditionellen Medizin und oft auch schon in wissenschaftlichen Studien gut bewährt. Jeder Mensch spricht natürlich unterschiedlich auf die verschiedenen Möglichkeiten zur Immunstärkung an, sodass wir Ihnen hier eine große Vielfalt bereitstellen, sodass Sie die Wahlfreiheit haben, das für Sie am besten geeignete Kraut und die passende Einnahmeform zu finden.
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Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!
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