So wirkt Bockshornklee bei Haarausfall

Eine der ältesten Anwendungen dieser vielseitigen Heilpflanze ist Bockshornkleesamen bei Haarausfall. Die Anwendung kann äußerlich und innerlich erfolgen. 

Schon die Heilkundigen der frühen Antike und die alte Klostermedizin nutzten die Inhaltsstoffe des Bockshornklees gegen Haarausfall und bei schütterem, brüchigem Haar. Neuere Studien, beispielsweise aus Südafrika und Helsinki, bestätigen die Wirksamkeit von Bockshornkleesamen. Haarausfall kann somit wirksam bekämpft werden. Der Verlust von 80 bis 100 Haaren täglich gilt als normal, wenn jedoch deutlich mehr Haare verloren gehen oder sogar büschelweise ausfallen, besteht Handlungsbedarf. 

Wirkung von Bockshornkleesamen bei Haarausfall 

Die für die Wirkung gegen Haarprobleme verantwortlichen Inhaltsstoffe der Heilpflanze sind das hormonähnliche Diosgenin, das Alkaloid Trigonellin und das Vitamin Niacin bzw. Nicotinamid. Sie sind vor allem im Samen der Pflanze enthalten, der im Übrigen auch als Gewürz genutzt wird und durch Kochen sein köstliches Aroma entfaltet. 

Die Wirkstoffe kräftigen die Haarwurzel, fördern das Wachstum der Haare und sorgen für eine stärkere Haardichte. Auch die Struktur des einzelnen Haares wird verbessert. Dabei wirkt das Diosgenin besonders bei Frauen in den Wechseljahren sehr effektiv, da die Ursache für den Haarausfall Hormonschwankungen sind. Diosgenin kann diese ausgleichen. Trigonellin übt ebenfalls einen harmonisierenden Einfluss auf den Hormonhaushalt aus, und das Niacin sorgt für eine gesunde Zellteilung und eine gute Spezialisierung der Zellen. 

Hinzu kommt eine hochwirksame Zusammensetzung weiterer wertvoller Inhaltsstoffe, die den Bockshornklee bei Haarausfall so gut wirken lässt. Durch Kupfer und Saponine im Zusammenspiel mit Eisen wird die Sauerstoff- und Nährstoffaufnahme optimiert. Die Haarwurzeln werden hierdurch gut versorgt, und die Haare können kräftig nachwachsen. 

Anwendung von Bockshornklee gegen Haarausfall 

Früher wurde diese vermutlich älteste Kulturpflanze der Welt rein äußerlich zur Linderung von Haarproblemen eingesetzt. Genutzt wurde ein mit Wasser gekochter Brei aus den Bockshornkleesamen. Haarausfall wurde dann mit einer Packung aus diesem Brei bekämpft, indem er für einige Zeit auf die Kopfhaut aufgetragen wurde. Natürlich gilt diese Möglichkeit auch heute noch.