Nahrungsergänzungsmittel – Chancen und Herausforderungen

Der Markt für Nahrungsergänzungsmittel (NEM) ist groß, und er wächst weiterhin. Sie versprechen Unterstützung für Gesundheit und Wohlbefinden, indem sie bestimmte Nährstoffe in konzentrierter Form bereitstellen. Viele Probleme sollen angeblich durch NEM gelöst werden. Ob Schlafstörungen, Hautprobleme, geringe Konzentration oder anderes: Viele Käufer setzen große Hoffnung in die Einnahme der Produkte.

In der Tat können NEM viele positive Effekte haben. Allerdings bergen einige von ihnen auch Risiken, die Sie kennen sollten. Wir zeigen in diesem Artikel, wann die Verwendung von NEM sinnvoll ist, was Sie dabei beachten müssen und in welchen Fällen es besser ist, auf die sogenannten Supplemente zu verzichten.

Qualität hat bei Nahrungsergänzungsmitteln eine hohe Bedeutung

In vielen Fällen kann es tatsächlich sinnvoll sein, zusätzlich zu einer gesunden Ernährung bestimmte Nährstoffe in höherer Dosierung extra einzunehmen. Das gilt allerdings nur, wenn es sich bei den dafür verwendeten Produkten um hochwertige Nahrungsergänzungsmittel handelt. Diese erhalten keine schädlichen Zusätze und werden unter Einhaltung strenger Qualitätsstandards hergestellt.

Unabhängige Labortests und Transparenz des Herstellers hinsichtlich der Quellen von Inhaltsstoffen sind hier wichtig. Verbraucher sollten nicht am falschen Ende sparen, denn ein minderwertiges NEM kann in vielen Fällen mehr schaden als nützen.

Risiken und Nebenwirkungen – die Schattenseiten der Supplemente

Nahrungsergänzungsmittel bringen nicht ausschließlich Nutzen, sondern bergen auch Risiken. Überdosierungen können gesundheitsschädlich sein, besonders bei fettlöslichen Vitaminen A, D, E und K. Eisen-Supplemente können bei Überdosierung zu Organbelastungen führen.

Auch Wechselwirkungen mit Medikamenten sind möglich. So beeinflussen zum Beispiel Vitamin K-Präparate die Blutgerinnung und können somit die Wirkung von Gerinnungshemmern beeinträchtigen. 

Billige Füllstoffe bei schlechten NEM verursachen in manchen Fällen allergische Reaktionen. Selbst natürliche Inhaltsstoffe wie beispielsweise Johanniskraut bringen oft unerwünschte Nebeneffekte wie Lichtsensibilität mit sich. Bei Nahrungsergänzungsmitteln gilt daher nicht „viel hilft viel“. Verbraucher sollen vielmehr genau überlegen, welche NEM in ihrem individuellen Fall sinnvoll sind und die Einnahme gegebenenfalls mit dem Arzt absprechen, insbesondere wenn andere Medikamente eingenommen werden oder Vorerkrankungen vorhanden sind.

Nahrungsergänzungsmittel sind ein bedeutender Umsatzfaktor

Insbesondere in Drogeriemärkten werden sehr viele NEM verkauft. Gesundheit ist den Verbrauchern schließlich wichtig. Daher fühlt es sich gut an, einfach einige Mittel einnehmen zu können, und schon verbessert sich der Zustand des eigenen Körpers. Allein in Deutschland werden pro Jahr über 1,5 Milliarden Euro mit Nahrungsergänzungsmitteln umgesetzt.

Ganz so einfach ist es aber nicht, die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden mit NEM zu fördern. Wer sich aber über die richtige Anwendung gut informiert und sich für qualitativ hochwertige Produkte entscheidet, kann damit tatsächlich Mangelerscheinungen vorbeugen und dem eigenen Körper etwas Gutes tun.

Beispiele für die sinnvolle Anwendung von NEM

Es ist nicht ratsam, zu viel auf einmal einzunehmen. NEM sollten daher immer mit einem konkreten Ziel eingesetzt werden und nicht einfach, weil „dieses Mittel ja auch noch zusätzlich eingenommen werden kann“. Beliebte und durchaus sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel sind unter anderem die folgenden 3 Produkte:

● Omega-3-Fettsäuren: Sie schützen vor chronischen innerlichen Entzündungen. Ihre ausreichende Einnahme ist insbesondere bei der Gefährdung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfohlen.
● Vitamin D: Es ist wichtig für die Knochengesundheit und wird insbesondere in sonnenarmen Monaten bei geringer UV-Exposition empfohlen. Neugeborene bekommen Vitamin D in der Regel sogar vom Arzt verschrieben. Eine Überdosierung ist aber unbedingt zu vermeiden.
● B-Vitamine: Sind gut für das Nervensystem und den Stoffwechsel und sollten insbesondere bei veganer Ernährung in vielen Fällen ergänzt werden.

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Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!

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