Homöopathie in der Schwangerschaft

Wie und wann Sie Homöopathie in der Schwangerschaft einsetzen können

Naturheilmittel eignen sich besonders gut für Schwangere und helfen Ihnen gegen Morgenübelkeit, Schwindel, Stimmungsschwankungen und Ängste.

Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit, aber dennoch ein Ausnahmezustand für Ihren ganzen Organismus. Zu den körperlichen Veränderungen kommen Stimmungsschwankungen, ungewohnte Emotionen und auch Angst vor der neuen Herausforderung. Gerade in dieser Zeit sollten Sie zum Schutz des Ungeborenen auf Medikamente möglichst verzichten. 

Auf der anderen Seite kann Ihnen Homöopathie in der Schwangerschaft auf sanfte, unschädliche Weise gegen unterschiedliche körperliche Beschwerden helfen. Sie wirkt entspannend, stabilisierend und hilft bei Geburtseinleitung, Wehenförderung und Nachsorge.

Anwendung: Wählen Sie nach den Leitsymptomen ein Mittel in einer D6 oder D12 Potenz und nehmen Sie dreimal täglich eine Gabe (drei bis fünf Globuli).

Welche Globuli helfen in der Schwangerschaft?

Arsenicum Album

Arsenicum Album nimmt Schwangerschaftserbrechen, Übelkeit und Sodbrennen.

• Weitere Leitsymptome: Tiefsitzende Angst, Mutlosigkeit, Appetitlosigkeit, Durst
• Verschlechterung bei: Kalten Speisen und Getränken, Kälte, Stress, Nässe
• Verbesserung durch: Bewegung, Wärme

Aesculus Hippocastanum

Aesculus Hippocastanum hilft gegen Schmerzen im Lendenbereich, Venen- und Bindegewebsschwäche.

• Weitere Leitsymptome: Geschwollene Beine/Füße, Hämorrhoiden, Krampfadern
• Verschlechterung bei: Anstrengender Bewegung, Stehen, Schlaf
• Verbesserung durch: Leichte Bewegung, kühle Luft

Equisetum Hyemale

Equisetum Hyemale bessert ständigen Harndrang, Blasenreizung und Völlegefühl.

• Weitere Leitsymptome: Beidseitig auftretender Druck im Unterbauch
• Verschlechterung bei: Druck oder Berührung des schmerzhaften Bereichs
• Verbesserung durch: Gehen, Rückenlage

Haplopappus Baylahuen

Haplopappus Baylahuen wirkt gegen niedrigen Blutdruck und Kreislaufschwäche.

• Weitere Leitsymptome: Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Erschöpfung
• Verschlechterung bei: Raschem Aufstehen und Umdrehen
• Verbesserung durch: Hochlagern der Beine, viel trinken

Tipp: Kein Akutmittel, es muss über längere Zeit genommen werden.

Pulsatilla

Pulsatilla hilft bei der hormonellen Umstellung, fördert die Wehentätigkeit und treibt die Nachgeburt aus.

• Weitere Leitsymptome: Schwangerschafts- und Wochenbettdepressionen, Übelkeit, Venenstauungen
• Verschlechterung bei: Ruhe, Abkühlung, Hitze, Bewegungsmangel
• Verbesserung durch: Bewegung, Frischluft, Trockenheit

Tipp: Bei Beckenendlagen kann Pulsatilla eine Drehung des Babys bewirken. Behandlung mit Hochpotenzen nur durch Hebamme oder Homöopathen!

Sepia Officinalis

Sepia Officinalis lindert Morgenübelkeit, Darmträgheit und Depressionen.

• Weitere Leitsymptome: Erbrechen, Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit, Gleichgültigkeit
• Verschlechterung bei: Erschöpfung, Kälte, Trost
• Verbesserung durch: Bewegung, Frischluft, körperliche Arbeit

Tipp: Sollten Sie sich unsicher sein, welche Symptome genau zutreffen, sollten Sie einen klassischen Homöopathen um Rat fragen.