Rückenleiden: So kann der richtige Topper helfen

Immer mehr Menschen in Deutschland leiden unter Rückenproblemen. Rückenleiden haben sich in den vergangenen Jahren zu einer echten Volkskrankheit entwickelt. Sie stellen nicht nur eine körperliche, sondern auch eine psychische Belastung dar. 

Begünstigt werden die Schmerzen im Rücken durch mangelnde Bewegung im Alltag. Oft entstehen Rückenleiden allerdings auch aufgrund einer nicht optimal gewählten Schlafunterlage. Es ist jedoch keinesfalls nötig, gleich eine neue Matratze anzuschaffen: Auch ein guter Topper kann für Abhilfe sorgen. Unbequeme oder alte Matratzen lassen sich mit einem neuen Topper nämlich noch maßgeblich optimieren. 

Häufig lässt sich von der Fehlannahme hören, dass ein Topper lediglich dazu dient, die Matratze zu schützen. Dies entspricht jedoch nicht der Realität. Worauf Menschen, die unter Rückenschmerzen leiden, bei der Wahl ihres Toppers achten sollten, erklärt der folgende Beitrag. 

Der richtige Topper gegen Rückenleiden: Darauf kommt es an

Die Schlafbedürfnisse von Menschen gestalten sich überaus individuell. Deshalb gibt es niemals den einen richtigen Topper, der für jeden Schlafenden den passenden darstellt. Es kommt in hohem Maße darauf an, dass der Topper für die Matratze nach den persönlichen körperlichen Gegebenheiten ausgesucht wird − nur so kann er eine umfassende Unterstützung des Rückens im Schlaf garantieren. 

In diesem Zusammenhang ist nicht nur die richtige Härte des Toppers entscheidend. Betroffene von Rückenschmerzen sollten zudem darauf achten, dass der gewählte Topper für eine ideale Druckentlastung sorgt, um den Rücken während der Nacht zu entspannen. 

Das Material des Toppers 

Die meisten Menschen schlafen Nacht für Nacht in derselben Schlafposition. Dadurch bilden sich in der Matratze oft schon nach kurzer Zeit Kuhlen, welche sowohl den Komfort als auch die Qualität der Nachtruhe maßgeblich beeinträchtigen. 

Vorteilhaft zeigen sich deswegen Topper aus Gel-Schaum. Diese kehren nach der Belastung umgehend wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. Daneben zeichnen sie sich durch eine hohe Druckentlastung aus, was bei Rückenschmerzen außerordentlich wichtig ist. 

Topper aus Kaltschaum sind darüber hinaus sehr atmungsaktiv, sodass sie einen optimalen Feuchtigkeitstransport gewährleisten. Sie bieten eine hohe Punktelastizität und passen sich somit an die individuellen Konturen perfekt an. Dies schont nicht nur die Wirbelsäule, sondern auch die sensiblen Bandscheiben. 

Daneben sind jedoch auch Viscoschaum-Topper zu empfehlen. Diese reagieren auf Wärme und verfügen ebenfalls über eine ideale Anpassungsfähigkeit. Sie zeichnen sich jedoch durch einen Memory-Effekt aus. Somit sind sie eher für diejenigen zu empfehlen, die immer in der gleichen Schlafposition nächtigen. 

PU-Schaum stellt dagegen eine besonders preisgünstige Topper-Alternative dar. Diese Topper weisen eine Flächenelastizität auf. Da sie außerdem über eine gute Rückstellfähigkeit verfügen, eignen sie sich auch für Schlafende, die gerne in verschiedenen Positionen schlafen. 

Die Dicke des Toppers

Ein Topper besteht immer aus einem Bezug und einem Kern. Wird sich für einen Topper mit einem sechs Zentimeter dicken Kern und einem zusätzlich dicken Bezug entschieden, besteht das Risiko, dass die Auflage zu weich ist. Darunter leidet dann die Unterstützungskraft der Matratzenauflage. 

Menschen, die von Rückenleiden betroffen sind, sollten sich deswegen für einen etwas dünneren Topper entscheiden, etwa in einer Dicke von vier Zentimetern. Der Bezug sollte sich auf jeden Fall abnehmen lassen, da sich die Auflage so als wesentlich pflegeleichter zeigt.