Aroma Wellnessmassagen sind nicht nur wohltuend und entspannend, sie helfen auch gegen vielerlei Beschwerden und bei gesundheitlichen Problemen.
In dem Fachbuch der Aromakultur „Beauty, Wellness & Home Band II“ erzählt die PRIMAVERA Aroma Expertin Rosemarie Zeddies aus ihrem praktischen Wissen zum Thema Aroma-Wellnessmassage, gewährt Einblicke in ihr Einsatzfeld - die Anwendungsgebiete verschiedener ätherischer Öle -, erklärt ätherische Öle im Lauf der Jahreszeiten und verrät abschließend drei wohltuende Rezepte mit ätherischen Ölen zum Selbermachen. Hier nun Frau Zeddies:
Mein Einsatzfeld
Seit einem Jahr gebe ich Aroma-Wellnessmassagen. Dazu zählen sowohl Ganzkörpermassagen als auch Teilmassagen, also von Kopf, Oberkörper, Beinen und Füßen.
Die Wände des Massageraumes sind in einem sonnigen Gelb, die Decke in Orange gehalten. So umgibt die Kunden eine warme und freundliche Atmosphäre. Meine Massageliege habe ich nach der Feng Shui-Lehre aufgestellt, sodass die Kunden von positiver Energie umgeben sind. Zur Dekoration verwende ich Grünpflanzen und der Jahreszeit entsprechend frische Blumen. Außerdem arbeite ich mit farbigen Organza-Stoffen in Gelb und Orange, um die sonnige Atmosphäre des Raumes zu unterstreichen.
Während der Massage bedufte ich den Raum nicht, um den Kunden die Möglichkeit zu geben, sich ganz auf das jeweiliges Massageöl zu konzentrieren. Ich verwende sowohl anregende wie entspannende Mischungen, aus denen ich mit der Person zusammen die passende auswähle.
Nach der Massage haben die Kunden Zeit, sich zu sammeln, indem ich ihnen Tee, Wasser oder Saft anbiete und sie noch eine Weile ausruhen lasse. Es überrascht mich immer wieder, wie offen und gelöst die Menschen anschließend sind. Sie möchten mehr über die Öle, deren Anwendung und die unterschiedlichen Mischungen erfahren.
Bergamotte
Bergamotteöl bringt Licht in dunkle Tage und trübe Stimmungen. Es gibt Frische und die Kraft, wieder in Gang zu kommen.
Anwendungsgebiete
Bergamotteöl hilft sehr gut bei Konzentrationsschwäche, Angst, Depression und Hysterie – zum einen beruhigend und entspannend, andererseits anregend, entsprechend der Situation oder Stimmung. Ein Öl, das zum Beispiel in der dunklen Jahreszeit oder bei Problemen, ob am Arbeitsplatz oder in der Familie, sehr hilfreich sein kann. Man kann es pur oder als Mischung zur Raumbeduftung einsetzen. Bergamotte reinigt (und erfrischt) auch Räume von starken Essensgerüchen oder Rauch.
Bergamotte wirkt fiebersenkend und kann daher bei hohem Fieber für Wadenwickel und Kompressen zusammen mit Zitrone eingesetzt werden. Außerdem findet es Verwendung in Massageölen, Bädern oder der Duftlampe.
In der Aromaküche kann man das Öl verwenden zur Aromatisierung von Süßspeisen, Obstsalaten, Drinks und Saucen in Emulgatoren wie Honig, Sahne oder Milch. Ebenso wird es zum Aromatisieren von schwarzem Tee (Earl Grey-Tee) eingesetzt.
Im Massageöl lässt es sich aufgrund seiner krampflösenden, beruhigenden, regenerierenden Eigenschaften gut mit einarbeiten. Bergamotte kann die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen, daher darf es nie pur oder zu hoch konzentriert verwendet werden! Irritationen und Allergien können sonst die Folge sein.
Rose
Die Rose wird weltweit als die „Königin der Blumen” hochgeschätzt. In ihr sieht man das Symbol der Vollkommenheit, ihr Geruch ist der „Duft der Liebe”. Folgende Zeilen zum Lob der Rose stammen aus der Feder des alexandrinischen Achilles Tatios (139 v. Chr.):
„Wenn Zeus den Blumen eine Königin hätte geben wollen, so würde er gewiss nur die Rose dieser Ehre für würdig geachtet haben. Sie ist eine Zierde der Erde, der Stolz des Pflanzenreichs, die Krone der Blumen, der Purpur der Wiesen, der Abglanz des Schönen. Sie ist derLiebe voll, im Dienste der Aphrodite, sie prangt mit duftenden Blättern, wiegt sich auf beweglichem Laub, freut sich des lächelnden Zephirs.”
Anwendungsgebiete
Die Rose wird dem Herzen zugeordnet und wirkt von dort aus harmonisierend auf den ganzen Körper. Sie hilft bei Enttäuschungen, Depression, Liebeskummer, seelischem Schmerz und Trauer. Der Duft wirkt ausgleichend, beruhigend, regulierend und bringt wohltuenden und erholsamen Schlaf. Das Öl wirkt antiseptisch, kühlend, krampflösend, wundheilend. Auf der Haut hat es zudem adstringierende, tonisierende und reinigende Wirkungen. Rosenöl begleitet uns vom Beginn des Lebens bis zum Ende. Es eignet sich auch zur Duftmeditation, z. B. mit entsprechender Musik.
Rosenöl unterstützt Frauen während der Geburt – sowohl in der Duftlampe als auch als Massageöl. Und Umschläge mit Rosenwasser über der Herzgegend wirken beruhigend bei Herz- und Nervenleiden. Rosenwasser eignet sich bestens zur Schönheitspflege für alle Hauttypen, da es sehr hautverträglich ist. Es reinigt, klärt, belebt und tonisiert die Haut und hilft bei Hautunreinheiten und Entzündungen.
Rosen-Massageöl eignet sich für Massagen zur harmonisierenden Behandlung. Das Öl lässt sich gut mit anderen Ölen wie zum Beispiel Bergamotte, Lavendel fein, Muskatellersalbei, Myrte, Neroli, Rosenholz, Sandelholz, Vanille oder Vetiver mischen.
In der Aromaküche lassen sich Rosenöl und Rosenwasser sehr gut einsetzen, was im Orient schon sehr lange Tradition ist. Sie eignen sich für Bowle, Likör, Wein, Tee, Suppe, Rosenhonig, Rosensirup, Gelee, Konfitüre, Mus, Joghurt, Pudding, Marzipan, Sorbet, Rosenzucker etc.
Trägeröle
Als Trägeröle sollten nur hochwertige pflanzliche Öle verwendet werden. Ihre bioaktiven Substanzen dringen in die Haut ein und unterstützen tatkräftig deren Schutzfunktion und das Abwehrsystem. Sie fördern die Regenerationsfähigkeit der Zellen und sind Radikalenfänger.
Pflanzliche Öle dringen tief in die Hornschicht der Epidermis ein, binden Feuchtigkeit und gleichzeitig erfolgt eine Rückfettung. So vermindern sich Trockenheitssymptome und die Haut fühlt sich glatt und geschmeidig an. Es gibt Trägeröle mit hohem Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, dazu gehört Olivenöl, Avocadoöl, Sesamöl und Mandelöl. Sie sind recht haltbar und eignen sich für die normale bis trockene Haut (z. B. für Massagen und Hautpflegemittel).
Trägeröle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind z.B. Traubenkernöl, Wildrosen- und Nachtkerzenöl, die schnell in die Haut einziehen. Sie dienen zur Anregung des Stoffwechsels und zur Pflege und Regeneration der Haut.
Jojobaöl ist ein flüssiges Wachs, welches nur gesättigte Verbindungen enthält und darum lange haltbar bleibt. Es zieht schnell in die Haut ein und wird daher oft mit fettigeren Ölen wie Avocado- oder Mandelöl gemischt.
Aprikosenkernöl, Wildrose und Nachtkerzenöl eignen sich sehr gut für die reifere Haut. Ihre Wirkung ist zellerneuernd, gewebestraffend und bestens hautverträglich. Für Massagen kann man sie sehr gut mit Jojobaöl mischen.Nachtkerzenöl ist ein hervorragendes Öl für Neurodermitiker. Es wirkt entzündungshemmend, juckreizstillend und stärkt das Immunsystem der Haut. Von Neurodermitikern, die das Öl pur auf die Haut aufgetragen haben, kamen positive Rückmeldungen.
Beispiel einer Aroma-Massage
Kundin Frau R., ist berufstätig, verheiratet, besitzt ein eigenes Haus. Sie ist derzeit mit sich selbst nicht zufrieden. Im Beruf klappt es nicht so; sie ist hektisch, unausgeglichen und flüchtet sich von einer Krankheit in die nächste. Für sie habe ich das entspannende Lavendel-Massageöl angewendet.
Mit der Ölmischung kommt sie gut zurecht. Ihr gefällt der Geruch und so fühlt sie sich immer wohl nach der Massage. Das Lavendel-Massageöl besteht aus: Lavendelöl, Vanille, Bergamotte, Rose türkisch, als Trägeröl Jojoba- und Mandelöl.
Lavendel: beruhigend bei Stress, erfrischend bei Abgeschlagenheit, ein ausgleichendes Öl; es soll ihr helfen, zur Ruhe zu kommen.
Vanille: beruhigend, ausgleichend, schlaffördernd; wirkt seelisch stark aufhellend, um wieder positiver zu denken.
Bergamotte: erfrischend, entspannend, beruhigend, gleicht emotionale Schwankungen aus – ein frisches Öl, das wieder einen klaren Kopf macht.
Rose türkisch: stärkend, ausgleichend, öffnend, harmonisierend; für sie ein Öl, das sie an glückliche Zeiten ihrer Kindheit erinnert.
Ätherische Öle im Lauf der Jahrszeiten
Mit ätherischen Ölen und den entsprechenden Farben kann man die Jahreszeiten bewusster erleben.
Der Frühling
Im Frühling freuen wir uns nach einer langen farblosen Zeit auf das erste frische Grün, Bäume und Büsche zeigen ihre frischen, kleinen Blätter. Dieses erfrischende Grün können wir uns in die Wohnung holen mit dem Duft ätherischer Öle wie z.B. Bergamotte, Lemongrass, Melisse, Zitronenthymian oder Mandarine. Dazu eine schöne Dekoration mit einem Stück hellgrünen Stoff, eine Frühlingsblume in weiß oder gelb. Wer die Möglichkeit hat, kann auch mit Frühlingskräutern dekorieren.
Im Frühling haben wir häufig das Bedüfrnis, nach den vielen Festtagen und dem damit verbundenen üppigen Essen, unseren Körper zu reinigen und zu entlasten. Dazu können Fasten- oder Entschlackungskuren mit frischen Kräutern aus der Natur wie Löwenzahn, Brennessel, Gundermann, Bärlauch, Rukolasalat oder Spargel beitragen. Suppen, Salate oder andere Gemüsegerichte aus diversen Kräutern kann man mit ätherischen Ölen verfeinern. So lassen sich in der Küche Öle wie Pfeffer grün, Zitrone, Orange oder Würzöl-Mischungen wie Dill & Co* bio oder Capri* bio-Würzessenz gut einsetzen.
Der Sommer
Der Sommer kommt in den verschiedenen Rotnuancen – vom hellen Rosé bis zum kräftigen Rot oder auch Violett. Dazu zählen die wunderschönen Farben und der Duft der Rosen; auch Lavendel, Jasmin, Rosengeranien sind einige schöne Blütendüfte des Sommers.
Minzdüfte oder die Zitrone gehören ebenfalls dazu, diese geben dem Feuer der anderen Farben etwas Frische und Kühle. Die Farbe Rot verleiht einem Raum Wärme und lässt ihn etwas kleiner erscheinen. Bei Arrangements in Rot sollte immer die Komplementärfarbe Grün zur Balance dabei sein. Nachtkerzenöl ist ein hervorragendes Öl für Neurodermitiker. Es wirkt entzündungshemmend, juckreizstillend und stärkt das Immunsystem der Haut. Von Neurodermitikern, die das Öl pur auf die Haut aufgetragen haben, kamen positive Rückmeldungen.
Der Herbst
Der Herbst ist die Zeit, in der die Bäume ihr Laub in wunderschöne Farben verwandeln. Dies geht von Gelb über Orange bis hin zu verschiedenen Brauntönen.
Wir genießen die letzten Sonnenstrahlen und die Wärme, die von diesen ausgeht. Bei einem Spaziergang durch heruntergefallenes Laub kann man schon die moosige Feuchte des Herbstes riechen. Die Düfte des Herbstes sind beispielsweise Mandarine rot, Kardamom, Vanille, Sandelholz, Benzoe oder Weihrauch. Eine herbstliche Dekoration kann bestehen aus einem grünen Tuch, auf dem Kastanien, ein paar gelbe Blätter oder ein kleiner Zierkürbis platziert werden.
Der Winter
Im Winter suchen wir Wärme und Geborgenheit, da es draußen oft nass und kalt ist. Wir sind beschäftigt mit Weihnachtsvorbereitungen. Hier stehen für mich immer noch die klassischen Farben wie ein warmes Rot und das Grün der Tannen im Vordergrund.
Zu den Winter- und Weihnachtsdüften zählen z.B. Zimt, Sternanis, Orange, Vanille, Kardamom, Mandarine. Als wärmende und entspannende Bademischung am Abend eignet sich Sanddornöl, Orange, Vanille und Sahne als Emulgator. Zum Keksebacken kann man Orangenöl auch gut verwenden. In der Weihnachtszeit wirkt z.B. ein rotes Tuch auf einem Tisch mit frischem Tannengrün darauf sehr dekorativ. Dazu vielleicht noch einen kleinen Engel, auf den man einen Weihnachtsduft gibt. Aber auch die Kühle, die der Winter ausstrahlt, kann man einfangen durch ein dunkles Blau in Kombination mit Gold oder Silber.
30 ml Mandelöl 20 ml Jojobaöl 9 Tropfen Lavendel 5 Tropfen Vanille 3 Tropfen Bergamotte 2 Tropfen Rose türkisch
Badesalz „Orange”
(entstauend für die Füße) 100 g Totes Meer Salz 1 TL Mandelöl 5 Tropfen Orange 5 Tropfen Wacholderbeere 3 Tropfen Rose türkisch Getrocknete Rosenblüten nach Ermessen
Weitere Infos über Aromakultur finden Sie in dem Buch:
Das Fachbuch der Aromakultur Beauty, Wellness & Home Band II von Primavera Aroma Expertinnen, Primavera Life GmbH Sulzberg; 171 Seiten, Preis 29,00 €
Natürlich möchte nicht jeder Massageöle selber machen, sondern sich eher in einem Wellness-Tempel verwöhnen lassen. Dann ist natürlich ein Massage Gutschein das richtige, um sich und seinen Lieben eine Freude zu machen oder eben machen zu lassen.
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Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!
Aroma Wellnessmassagen
Aroma Wellnessmassagen sind nicht nur wohltuend und entspannend, sie helfen auch gegen vielerlei Beschwerden und bei gesundheitlichen Problemen.
In dem Fachbuch der Aromakultur „Beauty, Wellness & Home Band II“ erzählt die PRIMAVERA Aroma Expertin Rosemarie Zeddies aus ihrem praktischen Wissen zum Thema Aroma-Wellnessmassage, gewährt Einblicke in ihr Einsatzfeld - die Anwendungsgebiete verschiedener ätherischer Öle -, erklärt ätherische Öle im Lauf der Jahreszeiten und verrät abschließend drei wohltuende Rezepte mit ätherischen Ölen zum Selbermachen. Hier nun Frau Zeddies:
Mein Einsatzfeld
Seit einem Jahr gebe ich Aroma-Wellnessmassagen. Dazu zählen sowohl Ganzkörpermassagen als auch Teilmassagen, also von Kopf, Oberkörper, Beinen und Füßen.
Die Wände des Massageraumes sind in einem sonnigen Gelb, die Decke in Orange gehalten. So umgibt die Kunden eine warme und freundliche Atmosphäre. Meine Massageliege habe ich nach der Feng Shui-Lehre aufgestellt, sodass die Kunden von positiver Energie umgeben sind. Zur Dekoration verwende ich Grünpflanzen und der Jahreszeit entsprechend frische Blumen. Außerdem arbeite ich mit farbigen Organza-Stoffen in Gelb und Orange, um die sonnige Atmosphäre des Raumes zu unterstreichen.
Während der Massage bedufte ich den Raum nicht, um den Kunden die Möglichkeit zu geben, sich ganz auf das jeweiliges Massageöl zu konzentrieren. Ich verwende sowohl anregende wie entspannende Mischungen, aus denen ich mit der Person zusammen die passende auswähle.
Nach der Massage haben die Kunden Zeit, sich zu sammeln, indem ich ihnen Tee, Wasser oder Saft anbiete und sie noch eine Weile ausruhen lasse. Es überrascht mich immer wieder, wie offen und gelöst die Menschen anschließend sind. Sie möchten mehr über die Öle, deren Anwendung und die unterschiedlichen Mischungen erfahren.
Bergamotte
Bergamotteöl bringt Licht in dunkle Tage und trübe Stimmungen. Es gibt Frische und die Kraft, wieder in Gang zu kommen.
Anwendungsgebiete
Bergamotteöl hilft sehr gut bei Konzentrationsschwäche, Angst, Depression und Hysterie – zum einen beruhigend und entspannend, andererseits anregend, entsprechend der Situation oder Stimmung. Ein Öl, das zum Beispiel in der dunklen Jahreszeit oder bei Problemen, ob am Arbeitsplatz oder in der Familie, sehr hilfreich sein kann. Man kann es pur oder als Mischung zur Raumbeduftung einsetzen. Bergamotte reinigt (und erfrischt) auch Räume von starken Essensgerüchen oder Rauch.
Bergamotte wirkt fiebersenkend und kann daher bei hohem Fieber für Wadenwickel und Kompressen zusammen mit Zitrone eingesetzt werden. Außerdem findet es Verwendung in Massageölen, Bädern oder der Duftlampe.
In der Aromaküche kann man das Öl verwenden zur Aromatisierung von Süßspeisen, Obstsalaten, Drinks und Saucen in Emulgatoren wie Honig, Sahne oder Milch. Ebenso wird es zum Aromatisieren von schwarzem Tee (Earl Grey-Tee) eingesetzt.
Im Massageöl lässt es sich aufgrund seiner krampflösenden, beruhigenden, regenerierenden Eigenschaften gut mit einarbeiten. Bergamotte kann die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen, daher darf es nie pur oder zu hoch konzentriert verwendet werden! Irritationen und Allergien können sonst die Folge sein.
Rose
Die Rose wird weltweit als die „Königin der Blumen” hochgeschätzt. In ihr sieht man das Symbol der Vollkommenheit, ihr Geruch ist der „Duft der Liebe”. Folgende Zeilen zum Lob der Rose stammen aus der Feder des alexandrinischen Achilles Tatios (139 v. Chr.):
„Wenn Zeus den Blumen eine Königin hätte geben wollen, so würde er gewiss nur die Rose dieser Ehre für würdig geachtet haben. Sie ist eine Zierde der Erde, der Stolz des Pflanzenreichs, die Krone der Blumen, der Purpur der Wiesen, der Abglanz des Schönen. Sie ist derLiebe voll, im Dienste der Aphrodite, sie prangt mit duftenden Blättern, wiegt sich auf beweglichem Laub, freut sich des lächelnden Zephirs.”
Anwendungsgebiete
Die Rose wird dem Herzen zugeordnet und wirkt von dort aus harmonisierend auf den ganzen Körper. Sie hilft bei Enttäuschungen, Depression, Liebeskummer, seelischem Schmerz und Trauer. Der Duft wirkt ausgleichend, beruhigend, regulierend und bringt wohltuenden und erholsamen Schlaf. Das Öl wirkt antiseptisch, kühlend, krampflösend, wundheilend. Auf der Haut hat es zudem adstringierende, tonisierende und reinigende Wirkungen. Rosenöl begleitet uns vom Beginn des Lebens bis zum Ende. Es eignet sich auch zur Duftmeditation, z. B. mit entsprechender Musik.
Rosenöl unterstützt Frauen während der Geburt – sowohl in der Duftlampe als auch als Massageöl. Und Umschläge mit Rosenwasser über der Herzgegend wirken beruhigend bei Herz- und Nervenleiden. Rosenwasser eignet sich bestens zur Schönheitspflege für alle Hauttypen, da es sehr hautverträglich ist. Es reinigt, klärt, belebt und tonisiert die Haut und hilft bei Hautunreinheiten und Entzündungen.
Rosen-Massageöl eignet sich für Massagen zur harmonisierenden Behandlung. Das Öl lässt sich gut mit anderen Ölen wie zum Beispiel Bergamotte, Lavendel fein, Muskatellersalbei, Myrte, Neroli, Rosenholz, Sandelholz, Vanille oder Vetiver mischen.
In der Aromaküche lassen sich Rosenöl und Rosenwasser sehr gut einsetzen, was im Orient schon sehr lange Tradition ist. Sie eignen sich für Bowle, Likör, Wein, Tee, Suppe, Rosenhonig, Rosensirup, Gelee, Konfitüre, Mus, Joghurt, Pudding, Marzipan, Sorbet, Rosenzucker etc.
Trägeröle
Als Trägeröle sollten nur hochwertige pflanzliche Öle verwendet werden. Ihre bioaktiven Substanzen dringen in die Haut ein und unterstützen tatkräftig deren Schutzfunktion und das Abwehrsystem. Sie fördern die Regenerationsfähigkeit der Zellen und sind Radikalenfänger.
Pflanzliche Öle dringen tief in die Hornschicht der Epidermis ein, binden Feuchtigkeit und gleichzeitig erfolgt eine Rückfettung. So vermindern sich Trockenheitssymptome und die Haut fühlt sich glatt und geschmeidig an. Es gibt Trägeröle mit hohem Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, dazu gehört Olivenöl, Avocadoöl, Sesamöl und Mandelöl. Sie sind recht haltbar und eignen sich für die normale bis trockene Haut (z. B. für Massagen und Hautpflegemittel).
Trägeröle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind z.B. Traubenkernöl, Wildrosen- und Nachtkerzenöl, die schnell in die Haut einziehen. Sie dienen zur Anregung des Stoffwechsels und zur Pflege und Regeneration der Haut.
Jojobaöl ist ein flüssiges Wachs, welches nur gesättigte Verbindungen enthält und darum lange haltbar bleibt. Es zieht schnell in die Haut ein und wird daher oft mit fettigeren Ölen wie Avocado- oder Mandelöl gemischt.
Aprikosenkernöl, Wildrose und Nachtkerzenöl eignen sich sehr gut für die reifere Haut. Ihre Wirkung ist zellerneuernd, gewebestraffend und bestens hautverträglich. Für Massagen kann man sie sehr gut mit Jojobaöl mischen.Nachtkerzenöl ist ein hervorragendes Öl für Neurodermitiker. Es wirkt entzündungshemmend, juckreizstillend und stärkt das Immunsystem der Haut. Von Neurodermitikern, die das Öl pur auf die Haut aufgetragen haben, kamen positive Rückmeldungen.
Beispiel einer Aroma-Massage
Kundin Frau R., ist berufstätig, verheiratet, besitzt ein eigenes Haus. Sie ist derzeit mit sich selbst nicht zufrieden. Im Beruf klappt es nicht so; sie ist hektisch, unausgeglichen und flüchtet sich von einer Krankheit in die nächste. Für sie habe ich das entspannende Lavendel-Massageöl angewendet.
Mit der Ölmischung kommt sie gut zurecht. Ihr gefällt der Geruch und so fühlt sie sich immer wohl nach der Massage. Das Lavendel-Massageöl besteht aus: Lavendelöl, Vanille, Bergamotte, Rose türkisch, als Trägeröl Jojoba- und Mandelöl.
Lavendel: beruhigend bei Stress, erfrischend bei Abgeschlagenheit, ein ausgleichendes Öl; es soll ihr helfen, zur Ruhe zu kommen.
Vanille: beruhigend, ausgleichend, schlaffördernd; wirkt seelisch stark aufhellend, um wieder positiver zu denken.
Bergamotte: erfrischend, entspannend, beruhigend, gleicht emotionale Schwankungen aus – ein frisches Öl, das wieder einen klaren Kopf macht.
Rose türkisch: stärkend, ausgleichend, öffnend, harmonisierend; für sie ein Öl, das sie an glückliche Zeiten ihrer Kindheit erinnert.
Ätherische Öle im Lauf der Jahrszeiten
Mit ätherischen Ölen und den entsprechenden Farben kann man die Jahreszeiten bewusster erleben.
Der Frühling
Im Frühling freuen wir uns nach einer langen farblosen Zeit auf das erste frische Grün, Bäume und Büsche zeigen ihre frischen, kleinen Blätter. Dieses erfrischende Grün können wir uns in die Wohnung holen mit dem Duft ätherischer Öle wie z.B. Bergamotte, Lemongrass, Melisse, Zitronenthymian oder Mandarine. Dazu eine schöne Dekoration mit einem Stück hellgrünen Stoff, eine Frühlingsblume in weiß oder gelb. Wer die Möglichkeit hat, kann auch mit Frühlingskräutern dekorieren.
Im Frühling haben wir häufig das Bedüfrnis, nach den vielen Festtagen und dem damit verbundenen üppigen Essen, unseren Körper zu reinigen und zu entlasten. Dazu können Fasten- oder Entschlackungskuren mit frischen Kräutern aus der Natur wie Löwenzahn, Brennessel, Gundermann, Bärlauch, Rukolasalat oder Spargel beitragen. Suppen, Salate oder andere Gemüsegerichte aus diversen Kräutern kann man mit ätherischen Ölen verfeinern. So lassen sich in der Küche Öle wie Pfeffer grün, Zitrone, Orange oder Würzöl-Mischungen wie Dill & Co* bio oder Capri* bio-Würzessenz gut einsetzen.
Der Sommer
Der Sommer kommt in den verschiedenen Rotnuancen – vom hellen Rosé bis zum kräftigen Rot oder auch Violett. Dazu zählen die wunderschönen Farben und der Duft der Rosen; auch Lavendel, Jasmin, Rosengeranien sind einige schöne Blütendüfte des Sommers.
Minzdüfte oder die Zitrone gehören ebenfalls dazu, diese geben dem Feuer der anderen Farben etwas Frische und Kühle. Die Farbe Rot verleiht einem Raum Wärme und lässt ihn etwas kleiner erscheinen. Bei Arrangements in Rot sollte immer die Komplementärfarbe Grün zur Balance dabei sein. Nachtkerzenöl ist ein hervorragendes Öl für Neurodermitiker. Es wirkt entzündungshemmend, juckreizstillend und stärkt das Immunsystem der Haut. Von Neurodermitikern, die das Öl pur auf die Haut aufgetragen haben, kamen positive Rückmeldungen.
Der Herbst
Der Herbst ist die Zeit, in der die Bäume ihr Laub in wunderschöne Farben verwandeln. Dies geht von Gelb über Orange bis hin zu verschiedenen Brauntönen.
Wir genießen die letzten Sonnenstrahlen und die Wärme, die von diesen ausgeht. Bei einem Spaziergang durch heruntergefallenes Laub kann man schon die moosige Feuchte des Herbstes riechen. Die Düfte des Herbstes sind beispielsweise Mandarine rot, Kardamom, Vanille, Sandelholz, Benzoe oder Weihrauch. Eine herbstliche Dekoration kann bestehen aus einem grünen Tuch, auf dem Kastanien, ein paar gelbe Blätter oder ein kleiner Zierkürbis platziert werden.
Der Winter
Im Winter suchen wir Wärme und Geborgenheit, da es draußen oft nass und kalt ist. Wir sind beschäftigt mit Weihnachtsvorbereitungen. Hier stehen für mich immer noch die klassischen Farben wie ein warmes Rot und das Grün der Tannen im Vordergrund.
Zu den Winter- und Weihnachtsdüften zählen z.B. Zimt, Sternanis, Orange, Vanille, Kardamom, Mandarine. Als wärmende und entspannende Bademischung am Abend eignet sich Sanddornöl, Orange, Vanille und Sahne als Emulgator. Zum Keksebacken kann man Orangenöl auch gut verwenden. In der Weihnachtszeit wirkt z.B. ein rotes Tuch auf einem Tisch mit frischem Tannengrün darauf sehr dekorativ. Dazu vielleicht noch einen kleinen Engel, auf den man einen Weihnachtsduft gibt. Aber auch die Kühle, die der Winter ausstrahlt, kann man einfangen durch ein dunkles Blau in Kombination mit Gold oder Silber.
Rezepte
Massageöl für den Bauch
30 ml Mandelöl
2 Tropfen Ingwer
2 Tropfen Koriander
2 Tropfen Fenchel
4 Tropfen Lavendel
2 Tropfen Mandarine rot
Entspannendes Massageöl
30 ml Mandelöl
20 ml Jojobaöl
9 Tropfen Lavendel
5 Tropfen Vanille
3 Tropfen Bergamotte
2 Tropfen Rose türkisch
Badesalz „Orange”
(entstauend für die Füße)
100 g Totes Meer Salz
1 TL Mandelöl
5 Tropfen Orange
5 Tropfen Wacholderbeere
3 Tropfen Rose türkisch
Getrocknete Rosenblüten nach Ermessen
Von PRIMAVERA Aroma Expertin Rosemarie Zeddies
© Primavera Life GmbH Sulzberg
Weitere Infos über Aromakultur finden Sie in dem Buch:
Das Fachbuch der Aromakultur Beauty, Wellness & Home Band II von Primavera Aroma Expertinnen, Primavera Life GmbH Sulzberg; 171 Seiten, Preis 29,00 €
Natürlich möchte nicht jeder Massageöle selber machen, sondern sich eher in einem Wellness-Tempel verwöhnen lassen. Dann ist natürlich ein Massage Gutschein das richtige, um sich und seinen Lieben eine Freude zu machen oder eben machen zu lassen.
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Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!
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