Was Goethe über Ginkgo sagte, waren seiner Berufung und seiner Begabung entsprechend Worte in Reimen. In seinem Werk „West-östlicher Divan“ hielt er 1815 das Gedicht „Ginkgo biloba“ fest.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 bis 1832) war nicht nur ein großer deutscher Dichter, sondern er war auch Staatsmann, Geologe und Botaniker. Die Natur hielt er für ein „lebendig Buch“. In China war er nie, so sah Goethe den Ginkgo nicht in seiner Heimat. Doch besuchte er in Weimar immer wieder die Gewächshäuser von Belvedere, in welchen der Ginkgobaum in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts angepflanzt wurde. Der Ginkgo – durch Goethe wurde er hierzulande bekannter.
Goethe und Ginkgo – die Liebe zur Exotik
Goethe liebte Pflanzen aller Art und erwarb durch theoretische und praktische Studien ein umfangreiches Wissen über sie. Sein Interesse ging jedoch weit über die einheimische Flora hinaus, er beschäftigte sich ebenso mit exotischen Pflanzen, so auch mit dem Ginkgo. Dieser „Baum des Ostens“, wie er ihn nannte, beeindruckte ihn durch dessen Schönheit sowie die ansprechende Form der zweilappigen Blätter.
Ginkgo: Goethe machte ihn bekannter
So wurde der Ginkgo durch Goethe auch in hiesigen Gefilden bekannter. Das beschränkte sich zunächst auf die Fürstenhäuser, doch durch seinen Gedichtband „West-östlicher Divan“ wurde der Baum schließlich auch Goethes Lesern ein Begriff.
Goethe und Ginkgo – Offenbarung eines Gefühls
Im Buch „Suleika“ des Gedichtbandes „West-östlicher Divan“ offenbart sich, wie Goethe den Ginkgo bewunderte. Der Zwölfzeiler beschäftigt sich insbesondere mit den Blättern des Ginkgobaumes. Die zweilappige Form ist es, die den Botaniker Goethe beeindruckte. So sandte der damals 66-jährige eines dieser wundersamen Blätter an die junge Bekannte Marianne von Willemer und schrieb dazu jenes dreistrophige Gedicht, welches er ihr widmete. Dabei eignete sich die Blattform des Ginkgos, die Goethe als Allegorie für das eigene Ich sowie für eine Zweisamkeit mit der Angebeteten verwendete.
Ginkgo Biloba
Dieses Baumes Blatt, der von Osten Meinem Garten anvertraut, Gibt geheimen Sinn zu kosten, Wie’s den Wissenden erbaut.
Ist es ein lebendig Wesen, Das sich in sich selbst getrennt? Sind es zwei, die sich erlesen, Dass man sie als eines kennt?
Solche Fragen zu erwidern Fand ich wohl den rechten Sinn. Fühlst du nicht an meinen Liedern, Dass ich eins und doppelt bin?
Johann Wolfgang von Goethe, 1815
Na – fühlen Sie sich nun ebenfalls wie Goethe vom Ginkgo künstlerisch inspiriert? Wenn nicht, können Sie auch einfach nur die Schönheit und Andersartigkeit der Ginkgopflanze bewundern.
Weitere Infos über Ginkgo
Wissenswertes über Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen von Ginkgo, wie Ginkgo als Tee, Tropfen, Kapseln, Extrakt und Creme wirkt, was Sie beachten sollten wenn Sie ...
Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!
Was Goethe über Ginkgo sagte
Was Goethe über Ginkgo sagte, waren seiner Berufung und seiner Begabung entsprechend Worte in Reimen. In seinem Werk „West-östlicher Divan“ hielt er 1815 das Gedicht „Ginkgo biloba“ fest.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 bis 1832) war nicht nur ein großer deutscher Dichter, sondern er war auch Staatsmann, Geologe und Botaniker. Die Natur hielt er für ein „lebendig Buch“. In China war er nie, so sah Goethe den Ginkgo nicht in seiner Heimat. Doch besuchte er in Weimar immer wieder die Gewächshäuser von Belvedere, in welchen der Ginkgobaum in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts angepflanzt wurde. Der Ginkgo – durch Goethe wurde er hierzulande bekannter.
Goethe und Ginkgo – die Liebe zur Exotik
Goethe liebte Pflanzen aller Art und erwarb durch theoretische und praktische Studien ein umfangreiches Wissen über sie. Sein Interesse ging jedoch weit über die einheimische Flora hinaus, er beschäftigte sich ebenso mit exotischen Pflanzen, so auch mit dem Ginkgo. Dieser „Baum des Ostens“, wie er ihn nannte, beeindruckte ihn durch dessen Schönheit sowie die ansprechende Form der zweilappigen Blätter.
Ginkgo: Goethe machte ihn bekannter
So wurde der Ginkgo durch Goethe auch in hiesigen Gefilden bekannter. Das beschränkte sich zunächst auf die Fürstenhäuser, doch durch seinen Gedichtband „West-östlicher Divan“ wurde der Baum schließlich auch Goethes Lesern ein Begriff.
Goethe und Ginkgo – Offenbarung eines Gefühls
Im Buch „Suleika“ des Gedichtbandes „West-östlicher Divan“ offenbart sich, wie Goethe den Ginkgo bewunderte. Der Zwölfzeiler beschäftigt sich insbesondere mit den Blättern des Ginkgobaumes. Die zweilappige Form ist es, die den Botaniker Goethe beeindruckte. So sandte der damals 66-jährige eines dieser wundersamen Blätter an die junge Bekannte Marianne von Willemer und schrieb dazu jenes dreistrophige Gedicht, welches er ihr widmete. Dabei eignete sich die Blattform des Ginkgos, die Goethe als Allegorie für das eigene Ich sowie für eine Zweisamkeit mit der Angebeteten verwendete.
Ginkgo Biloba
Dieses Baumes Blatt, der von Osten
Meinem Garten anvertraut,
Gibt geheimen Sinn zu kosten,
Wie’s den Wissenden erbaut.
Ist es ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen,
Dass man sie als eines kennt?
Solche Fragen zu erwidern
Fand ich wohl den rechten Sinn.
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
Dass ich eins und doppelt bin?
Johann Wolfgang von Goethe, 1815
Na – fühlen Sie sich nun ebenfalls wie Goethe vom Ginkgo künstlerisch inspiriert? Wenn nicht, können Sie auch einfach nur die Schönheit und Andersartigkeit der Ginkgopflanze bewundern.
Weitere Infos über Ginkgo
Wissenswertes über Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen von Ginkgo, wie Ginkgo als Tee, Tropfen, Kapseln, Extrakt und Creme wirkt, was Sie beachten sollten wenn Sie ...
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