Nachhaltig wohnen durch korrekte Mülltrennung

Nachhaltige Lebensweise mit Müllvermeidung und korrekter Mülltrennung als Beitrag zum Umweltschutz vom eigenen Zuhause aus

Idealerweise erzeugen wir so wenig Müll wie möglich. Das lässt sich an vielen Stellen realisieren, ist aber nicht immer möglich. Im Sinne von mehr Nachhaltigkeit sollten wir uns daher um eine korrekte Mülltrennung bemühen. Sie ist der Schlüssel für mehr Umweltschutz.

Was hat Mülltrennung mit Nachhaltigkeit zu tun?

Getrennter Müll lässt sich auf vielfache Weise verwerten und schont dadurch Ressourcen. Plastik kann recycelt werden, Biomüll lässt sich kompostieren, gut sortierter Restmüll kommt in die Verbrennungsanlage und dient dort der Energieerzeugung. Wie wichtig die sortenreine Verwertung von Müll ist, lässt sich an Zahlen ablesen. Jede Person hierzulande produziert durchschnittlich rund 450 kg Hausmüll pro Jahr. Das ist eine große Menge, die unter anderem durch Verpackungsmüll entsteht. Dieser lässt sich an vielen Stellen vermeiden. Wo aber Müll zwangsläufig entsteht, muss er richtig recycelt werden, wenn wir nachhaltig wohnen möchten. Es entstehen aus Müll neue Rohstoffe und Energie. Das Recycling von Plastik beispielsweise spart pro Tonne eine Tonne CO2, die sonst bei der Herstellung von Plastik anfällt. Das Recycling senkt auch den Verbrauch von Rohstoffen für die Neuproduktion. Vom Papier wissen wir das schon sehr lange. Neues Papier kann aus Altpapier hergestellt werden. Die Hersteller benötigen damit weniger Holz, das ist gut für unsere Wälder. Aber auch andere Müllsorten lassen sich zu großen Teilen recyceln. Beim Plastik gelingt das sehr gut, weshalb es in den gelben Sack gehört. Dort darf wiederum nichts anderes hinein.

Mülltrennung: Kategorien beachten

Es gibt zwei grundsätzliche Kategorien von Müll. Die erste entsorgen wir daheim, die zweite schaffen wir zu Sammelstellen. Zu Hause trennen wir schon den Bio- und den Restmüll, Papier und Pappe sowie Kunststoffe, die in den gelben Sack gehören. Wer sich über die korrekte Mülltrennung daheim Gedanken macht, sollte hier klicken und erfahren, wie Pappe, Papier und anderer Müll nachhaltig entsorgt werden kann. Auch für die zweite Kategorie müssen wir schon daheim eine gewisse Trennung vornehmen. Es gehören dazu Glas, Wertstoffe, Batterien, Kleider, Schuhe und Schrott. Hierfür gibt es verschiedene Sammelstellen, so Wertstoffhöfe, den Schrotthändler, die öffentlich aufgestellten Glas- und Altpapiercontainer sowie Boxen im Eingangsbereich von Supermärkten, in die wir alte Batterien einwerfen können. Das ist manchmal mühselig und erscheint aufwendig, doch es schont sehr unsere Umwelt!

Besondere Müllsorten

Bei der Mülltrennung sind einige besondere Müllsorten zu beachten. Dazu gehören alle Leuchtmittel, so auch die heutzutage verwendeten LED-Röhren. Sie sind zwar sehr langlebig, doch irgendwann ist ihre Lebensdauer erschöpft. In den Hausmüll dürfen sie nicht. Sie bestehen aus einem Metallsockel, einem Glaskolben und einem Kunststoffgehäuse, enthalten sind außerdem Chips und weitere elektronische Bauteile. Daher stuft sie das Elektrogesetz als Elektroaltgerät ein. Wie jedes dieser Geräte sind sie dem Recyclingkreislauf zuzuführen. Wertstoffhöfe nehmen sie an, es gibt noch weitere Sammelstellen. In den Glascontainer gehören sie ausdrücklich nicht! Auch im Hausmüll haben sie im Gegensatz zu den früheren Glühlampen nichts verloren. Diese bestehen lediglich aus Metall und Glas. Quecksilber enthalten LEDs übrigens nicht. Dieses ist in Leuchtstoffröhren zu finden, die bauartlich etwas ganz anderes sind und bei der Entsorgung eine besondere Umsicht verlangen.