Der Ursprung der Sauna liegt im Norden Ostasiens. Bauern nutzten diese Art von Wellness und Entspannung bereits vor mehr als 1.500 Jahren. Die Finnen haben die Schwitzstube dann weiterentwickelt und sie zu einem fixen Ritual ihres Volkes gemacht. Seit Dezember 2020 gilt die Finnische Sauna sogar als immaterielles Kulturerbe der UNESCO.
Bis heute hat sich die Saunakultur immer weiter entwickelt und so ist es kaum verwunderlich, dass das Dampfbad nicht nur Bestandteil von Badeanstalten ist. Auch in den Privathaushalten sind die hölzernen Hitzekammern immer öfter zu finden. In ihren Anfängen diente sie der gründlichen Körperreinigung. Mittlerweile werden die entspannenden und gesundheitlichen Effekte, die Saunagänge mit sich bringen, jedoch wohl eher geschätzt.
Nach dem Saunieren folgt die Abkühlung
Die klassische Schwitzstube ist innen mit Holz ausgekleidet. Ein Saunaofen erhitzt die Luft auf bis zu etwa 110°C. Je weiter oben Sie Ihren Sitzplatz wählen, desto höher die Temperatur. Gegen Ende des Saunagangs erfolgt der Sauna-Aufguss, bei dem Wasser auf die Saunasteine gegossen wird. Dies erhöht die Luftfeuchtigkeit. Nach diesem Vorgang folgt die Abkühlung im Freien, in kaltem Wasser oder im Schnee.
Ein Besuch im Schwitzbad erwärmt die Hautoberfläche um bis zu zehn Grad, das Körperinnere um bis zu zwei Grad. Dieser Effekt kommt einem künstlich hergestellten Fieber gleich. Blutgefäße erweitern sich, Abwehrzellen werden aktiviert, die Muskeln entspannen sich und Herz- und Atemfrequenz steigen. Die Hautporen öffnen sich und der Körper schwitzt.
Der Gang in die Sauna beflügelt den Stoffwechsel
Dieses abgeleitete Wasser holt sich der Körper vorerst aus dem Blut wieder. Daher wird es während der Saunagänge dickflüssiger. Damit es dennoch seine Fließeigenschaften behält, holt sich der Organismus bei weiterem Schwitzen Wasser aus Fett- und Bindegewebe. Damit werden sämtliche im Gewebe abgelagerten Abfallstoffe aus dem Stoffwechsel ins Blut abgeleitet. Über den Urin werden all diese Stoffe dann später ausgeschieden.
Gleichzeitig wird durch das Schwitzen das Hautbild deutlich verbessert und gereinigt. Das alles funktioniert jedoch nur dann, wenn der Prozess nicht durch Trinken gestoppt wird. Sie sollten daher erst nach dem letzten Saunagang trinken. Um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen, darf es dann aber in jedem Fall mehr sein. Ideal sind stille Mineralwässer, verdünnte Fruchtsäfte oder Kräutertees.
Wirkung der Finnischen Sauna auf den Organismus
Die Hitze in der Kammer und das darauffolgende Abkühlen wirken sich äußerst positiv auf unser Immunsystem und das Herz-Kreislauf-System aus. Studien belegen, dass regelmäßige Saunagänge das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken können. Allerdings heißt regelmäßig hier wirklich zwei- bis siebenmal in der Woche.
Menschen, die regelmäßig zum Schwitzen gehen, sollen deutlich weniger Entzündungsmarker im Körper aufweisen als andere Menschen. Das könnte bedeuten, dass die Schwitzstube das Risiko für akute und chronische Erkrankungen verringern könnte. Auch hier sei wieder angemerkt, dass eine gewisse Regelmäßigkeit bestehen muss.
Freie Atemwege dank Hitze
Ein weiterer Fakt ist, dass sich die heiße Luft in der Sauna äußerst positiv auf die Atemwege auswirkt. Durch die stärkere Durchblutung der Schleimhäute läuft die Sekretabsonderung deutlich leichter ab. Sekret in den Bronchien ist leichter abzuhusten und auch die verstopfte Nase bessert sich wie von selbst. Dazu kommt die muskelentspannende Wirkung, die das Durchatmen ebenfalls erleichtert. Wer regelmäßig sauniert, kann das Risiko für grippale Infekte und Schnupfen erheblich senken.
Immer wieder wird davor gewarnt, die Schwitzstube aufzusuchen, wenn bereits eine Erkrankung besteht. Das ist sicherlich im Sinne jener Menschen, die mit dem Erkrankten gemeinsam in der Sauna sitzen. Doch auch wenn Sie die Möglichkeit haben, alleine zu saunieren, sollten Sie es lieber vermeiden. Die Hitze könnte das Herz-Kreislauf-System des von der Erkrankung geschwächten Körpers zusätzlich belasten.
Entspannung nach Maß
Beliebt ist das Saunabaden in jedem Fall, um zur Ruhe zu kommen und Stress abzubauen. Es gibt nichts Angenehmeres, als – nach einem anstrengenden Tag – in der Schwitzstube zu entspannen. Wichtig dabei ist, dass Sie nach den einzelnen Saunagängen rasten und sich ausruhen. Leise Musik und gedämpftes Licht können hier dabei helfen, dass sich das Wohlbefinden optimal einstellt.
Eine optimale Wirkung kann erzielt werden, wenn die Sauna mit sportlichen Aktivitäten kombiniert wird. Sportarten wie Schwimmen, Radfahren und Laufen kurbeln den Kreislauf an und helfen die Herztätigkeit zu steigern. Die folgende Erholung in der Saunastube wirkt dann wahre Wunder.
Der Aufguss – eine wahre Zeremonie
Ein Spezialaufguss kann dabei helfen, all diese gesundheitlichen Effekte noch zu verstärken. Ätherische Öle, Kräuter, Blüten und Pflanzen können entsprechend der gewünschten Wirkung zum Aufguss gemischt werden:
Stärkung des Immunsystems – Orange, Kiefernnadel, Lavendel, Teebaum
Atemwege – Eukalyptus, Kiefernnadel
Muskelentspannung – Lavendel, Pfefferminze
Entspannung – Melisse, Orange, Vanille, Lavendel
Entgiftung – Wacholder, Rosmarin, Zitrone
Die Öle werden kurz vor dem Aufgießen unter das Wasser gerührt. Wenn Sie Pflanzenteile verwenden möchten, setzen Sie diese in heißem Wasser ähnlich wie Tee an. Lassen Sie die Mischung dann einige Stunden ziehen, bevor Sie diese verwenden.
Fazit
Die Sauna ist nicht nur ein Ort der Entspannung und der Erholung. Regelmäßige Besuche können Ihre Gesundheit erheblich fördern und Erkrankungen vorbeugen. Schon alleine die Entspannung und der Stressabbau, die Sie in der heißen Kammer erleben können, sind äußerst wohltuend und während unserer hektischen Zeit eine gelungene Abwechslung.
~~~
Weitere Tipps und Infos zur Sauna ...
Der gemeinsame Gang in die Sauna hat in manchen Ländern geradezu Kultstatuts und wird zum gesellschaftlichen Ereignis oder sogar Geschäftstermin. Das Saunieren ...
So gesund sind Saunagänge
Der Ursprung der Sauna liegt im Norden Ostasiens. Bauern nutzten diese Art von Wellness und Entspannung bereits vor mehr als 1.500 Jahren. Die Finnen haben die Schwitzstube dann weiterentwickelt und sie zu einem fixen Ritual ihres Volkes gemacht. Seit Dezember 2020 gilt die Finnische Sauna sogar als immaterielles Kulturerbe der UNESCO.
Bis heute hat sich die Saunakultur immer weiter entwickelt und so ist es kaum verwunderlich, dass das Dampfbad nicht nur Bestandteil von Badeanstalten ist. Auch in den Privathaushalten sind die hölzernen Hitzekammern immer öfter zu finden. In ihren Anfängen diente sie der gründlichen Körperreinigung. Mittlerweile werden die entspannenden und gesundheitlichen Effekte, die Saunagänge mit sich bringen, jedoch wohl eher geschätzt.
Nach dem Saunieren folgt die Abkühlung
Die klassische Schwitzstube ist innen mit Holz ausgekleidet. Ein Saunaofen erhitzt die Luft auf bis zu etwa 110°C. Je weiter oben Sie Ihren Sitzplatz wählen, desto höher die Temperatur. Gegen Ende des Saunagangs erfolgt der Sauna-Aufguss, bei dem Wasser auf die Saunasteine gegossen wird. Dies erhöht die Luftfeuchtigkeit. Nach diesem Vorgang folgt die Abkühlung im Freien, in kaltem Wasser oder im Schnee.
Ein Besuch im Schwitzbad erwärmt die Hautoberfläche um bis zu zehn Grad, das Körperinnere um bis zu zwei Grad. Dieser Effekt kommt einem künstlich hergestellten Fieber gleich. Blutgefäße erweitern sich, Abwehrzellen werden aktiviert, die Muskeln entspannen sich und Herz- und Atemfrequenz steigen. Die Hautporen öffnen sich und der Körper schwitzt.
Der Gang in die Sauna beflügelt den Stoffwechsel
Dieses abgeleitete Wasser holt sich der Körper vorerst aus dem Blut wieder. Daher wird es während der Saunagänge dickflüssiger. Damit es dennoch seine Fließeigenschaften behält, holt sich der Organismus bei weiterem Schwitzen Wasser aus Fett- und Bindegewebe. Damit werden sämtliche im Gewebe abgelagerten Abfallstoffe aus dem Stoffwechsel ins Blut abgeleitet. Über den Urin werden all diese Stoffe dann später ausgeschieden.
Gleichzeitig wird durch das Schwitzen das Hautbild deutlich verbessert und gereinigt. Das alles funktioniert jedoch nur dann, wenn der Prozess nicht durch Trinken gestoppt wird. Sie sollten daher erst nach dem letzten Saunagang trinken. Um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen, darf es dann aber in jedem Fall mehr sein. Ideal sind stille Mineralwässer, verdünnte Fruchtsäfte oder Kräutertees.
Wirkung der Finnischen Sauna auf den Organismus
Die Hitze in der Kammer und das darauffolgende Abkühlen wirken sich äußerst positiv auf unser Immunsystem und das Herz-Kreislauf-System aus. Studien belegen, dass regelmäßige Saunagänge das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken können. Allerdings heißt regelmäßig hier wirklich zwei- bis siebenmal in der Woche.
Menschen, die regelmäßig zum Schwitzen gehen, sollen deutlich weniger Entzündungsmarker im Körper aufweisen als andere Menschen. Das könnte bedeuten, dass die Schwitzstube das Risiko für akute und chronische Erkrankungen verringern könnte. Auch hier sei wieder angemerkt, dass eine gewisse Regelmäßigkeit bestehen muss.
Freie Atemwege dank Hitze
Ein weiterer Fakt ist, dass sich die heiße Luft in der Sauna äußerst positiv auf die Atemwege auswirkt. Durch die stärkere Durchblutung der Schleimhäute läuft die Sekretabsonderung deutlich leichter ab. Sekret in den Bronchien ist leichter abzuhusten und auch die verstopfte Nase bessert sich wie von selbst. Dazu kommt die muskelentspannende Wirkung, die das Durchatmen ebenfalls erleichtert. Wer regelmäßig sauniert, kann das Risiko für grippale Infekte und Schnupfen erheblich senken.
Immer wieder wird davor gewarnt, die Schwitzstube aufzusuchen, wenn bereits eine Erkrankung besteht. Das ist sicherlich im Sinne jener Menschen, die mit dem Erkrankten gemeinsam in der Sauna sitzen. Doch auch wenn Sie die Möglichkeit haben, alleine zu saunieren, sollten Sie es lieber vermeiden. Die Hitze könnte das Herz-Kreislauf-System des von der Erkrankung geschwächten Körpers zusätzlich belasten.
Entspannung nach Maß
Beliebt ist das Saunabaden in jedem Fall, um zur Ruhe zu kommen und Stress abzubauen. Es gibt nichts Angenehmeres, als – nach einem anstrengenden Tag – in der Schwitzstube zu entspannen. Wichtig dabei ist, dass Sie nach den einzelnen Saunagängen rasten und sich ausruhen. Leise Musik und gedämpftes Licht können hier dabei helfen, dass sich das Wohlbefinden optimal einstellt.
Eine optimale Wirkung kann erzielt werden, wenn die Sauna mit sportlichen Aktivitäten kombiniert wird. Sportarten wie Schwimmen, Radfahren und Laufen kurbeln den Kreislauf an und helfen die Herztätigkeit zu steigern. Die folgende Erholung in der Saunastube wirkt dann wahre Wunder.
Der Aufguss – eine wahre Zeremonie
Ein Spezialaufguss kann dabei helfen, all diese gesundheitlichen Effekte noch zu verstärken. Ätherische Öle, Kräuter, Blüten und Pflanzen können entsprechend der gewünschten Wirkung zum Aufguss gemischt werden:
Die Öle werden kurz vor dem Aufgießen unter das Wasser gerührt. Wenn Sie Pflanzenteile verwenden möchten, setzen Sie diese in heißem Wasser ähnlich wie Tee an. Lassen Sie die Mischung dann einige Stunden ziehen, bevor Sie diese verwenden.
Fazit
Die Sauna ist nicht nur ein Ort der Entspannung und der Erholung. Regelmäßige Besuche können Ihre Gesundheit erheblich fördern und Erkrankungen vorbeugen. Schon alleine die Entspannung und der Stressabbau, die Sie in der heißen Kammer erleben können, sind äußerst wohltuend und während unserer hektischen Zeit eine gelungene Abwechslung.
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Weitere Tipps und Infos zur Sauna ...
Der gemeinsame Gang in die Sauna hat in manchen Ländern geradezu Kultstatuts und wird zum gesellschaftlichen Ereignis oder sogar Geschäftstermin. Das Saunieren ...
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